Mit der schweren Pandemie und den bevorstehenden Familienfeiern zur Weihnachtszeit steigt die Nachfrage nach Luftreinigern. Sie versprechen, Viren, Bakterien, Pollen und Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Die Stiftung Warentest hat sieben Geräte zu Preisen von 171 bis 455 Euro getestet. Vier davon überzeugten beim Herausfiltern der Viren, auch über einen längeren Betriebszeitraum.

Das Coronavirus Sars-CoV-2 verbreitet sich hauptsächlich über Aerosole. Dies sind Luftgemische mit darin verteilten festen oder flüssigen Partikeln, die in der Luft schweben. Ist eine Person mit dem Coronavirus infiziert, kann sie in kurzer Zeit große Mengen virustragender Aerosole ausatmen. Wie gut Luftreiniger diese aus der Luft auffangen, untersuchte das Testteam in einer Testkammer mit harmlosen Paraffinöltröpfchen, die so winzig wie Coronaviren sind.

Die Konzentration der Paraffinölpartikel in der Luft sinkt nach 20 Minuten um 90 bis 96 Prozent. Die Wirksamkeit der Filter lässt jedoch während des Betriebs nach. Nur vier Geräte mit einem gealterten Filter reduzierten die Konzentration virusgroßer Partikel gut.

Neben Viren wurde auch die Filterleistung auf Pollen und Luftschadstoffe wie Formaldehyd überprüft. Während alle Geräte Pollen aus der Luft gut sammeln, sind vier gegen Formaldehyd nahezu wirkungslos. Der Xiaomi Mi Air Purifier Pro überzeugt in allen drei Punkten. Er ist auch der günstigste Luftreiniger im Test, kann aber die höchsten Mehrkosten für neue Filter und Strom erzeugen.

Der ausführliche Artikel zum Test erscheint am 16.12.12 in der Zeitschrift test 01/22 und ist ab dem 13.21.12 online unter www.test.de/luftreiniger abrufbar.