Simone Finkel, CHIP / DPA-Redaktion
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Mit den kälteren Temperaturen verbringen wir wieder mehr Zeit drinnen. Trotz Corona wollen viele nicht auf den Kontakt zu anderen verzichten. Mobile Luftreiniger scheinen hier eine gute Lösung zu sein – aber ist das wirklich so?
Stiftung Warentest hat in einer aktuellen Ausgabe mehrere Luftreiniger getestet. Kriterien waren Filterleistung, Handhabung, Sicherheit, Stromverbrauch und die Lautstärke der laufenden Geräte. Stiftung Warentest hat insgesamt 7 Luftfilter untersucht. Keines dieser Geräte kann sich die Bestnote „sehr gut“ sichern. Zwei Produkte schnitten im Test mit „gut“ ab, drei weitere mit „befriedigend“. Zwei Filter von Beurer und De'Longhi haben den Test nur "bestanden". Kein Gerät kann besser als „befriedigend“ in der Kategorie Luftreinigung abschneiden.
Nähere Informationen zu den einzelnen Produkten sowie allgemeine Informationen und Tipps finden Sie in unserer ausführlichen Kaufberatung.
Testsieger ist der Philips AC2889/10 mit der Gesamtnote „gut“ (Note 2,4). In der Kategorie Luftreinigung schneidet das Gerät mit „befriedigend“ ab. Der Philips Reiniger kann Zigarettenrauch, Pollen und 95 Prozent der Aerosole wie Sars-CoV-2 aus der Luft filtern. Leider sieht es mit der potenziell krebserregenden Verbindung Formaldehyd schlecht aus. Außerdem sollten Sie die Filter regelmäßig wechseln. Laut Hersteller sollte der Aktivkohlefilter spätestens nach 12 Monaten, der HEPA-Filter nach zwei Jahren ausgetauscht werden. Der Kaufpreis von rund 270 Euro (bei Amazon) ist fair.
Da kann der vergleichsweise teure Dyson Pure Cool Tower nicht mithalten. Handhabung, Design und Steuerung sprechen für sich, aber wirklich überzeugen kann der Dyson Luftreiniger in Sachen Filterleistung und Reinigung nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass die Filter nicht gewaschen werden können und der Preis mit rund 480 Euro (nach Expert) auch recht teuer ist. Stiftung Warentest hat die Filterung von Covid-Aerosolen an diesem Gerät nicht getestet.
Willst du es auf den Punkt bringen? Ob Testsieger oder Preistipp – unsere aktuellen Empfehlungen finden Sie in der folgenden Tabelle. Mehr zu unseren Top-Empfehlungen und weiteren Modellen lesen Sie in unserem ausführlichen Artikel Luftreiniger im Test.
Xiaomi Mi Luftreiniger Pro
Luftreinigung (60%)
Luftreinigung (60%)
Mängel im Datenübertragungsverhalten der Apps
Mängel im Datenübertragungsverhalten der Apps
Vorfilter, Partikelfilter, Aktivkohlefilter
max. Jährliche Betriebskosten
max. Jährliche Betriebskosten
Manche Luftreiniger können zwar einen Großteil der Aerosole aus der Luft filtern, können aber leicht ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Die Geräte können zwar die Anzahl der Viren in der Raumluft reduzieren, aber die Übertragung bei engem Kontakt (unter 1,5 m) nicht verhindern. Sie sind daher laut Verbraucherschützern nur eine unterstützende Maßnahme, um Aerosole in der Raumluft zu reduzieren. Schutzmaßnahmen wie Belüftung und Abstand bleiben unabdingbar.
Um die Viruskonzentration in der Raumluft zu reduzieren, lüften Sie den Raum am besten fünf Minuten lang bei weit geöffnetem Fenster. Eine kurze Querlüftung mit Zug ist ideal für einen schnellen Luftaustausch mit möglichst geringem Wärmeverlust. Das permanent gekippte Fenster ist jedoch weniger effektiv.
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