TEST: Teufel 2.1 Komplettsystem Impaq 400 (07.12.2007)

2021-12-14 21:06:56 By : Mr. Songyuan Huaxing

Hochwertige 2.1-Systeme, bestehend aus einem DVD-Receiver, zwei Satelliten-Lautsprechern und einem Subwoofer, liegen derzeit voll im Trend, da sich viele Nutzer einen guten Klang passend zum großen Flachbildschirm wünschen, aber keine Lust zum Einstellen verspüren mindestens fünf Lautsprecher plus einen Subwoofer. Deshalb geben sich die Anbieter dieser 2.1-Systeme große Mühe, mit ausgeklügelten Surround-Sound-Simulationsprogrammen auch mit wenigen Lautsprechern Ansätze für echten Raumklang zu ermöglichen. Der Direktvermarkter Teufel in Berlin hat schon länger ein feines Gespür für „In-Artikel“ und so verwundert es kaum, dass nun mit dem voraussichtlich lieferbaren Impaq 400-System ein solches Komplettsystem ins Portfolio aufgenommen wird ab nächsten Januar. 

Edle Optik: Teufels erster DVD-Receiver IP 400 DR gefällt sofort

Der Einstiegspreis liegt bei schlanken 549 Euro, dafür erhält der geneigte Käufer einen optisch eleganten DVD-Receiver mit drei eingebauten Endstufen (2 x 25 Watt für die Satelliten und 1 x 100 Watt für den Subwoofer), der mit einem HDMI ausgestattet ist 1.2-Schnittstelle und DVDs entweder auf 720p oder 1080i skaliert. Sogar DVD-Audios können abgespielt werden. Ein FM/AM-Tuner ist ebenfalls integriert. MP3-Sticks oder externe USB-Festplatten können über die USB-Schnittstelle mit dem Impaq 400 in Kontakt treten. Mit dem optional erhältlichen Teufel iDock ist der DVD-Receiver auch für die Kontaktaufnahme mit den verschiedenen iPods von Apple ausgelegt. 

Attraktiv: Die beiden mitgelieferten IP 400 F-Satelliten

Die mitgelieferten kompakten 2-Wege-Satelliten IP 400 F verwenden bewährte Teufel-Chassis, um sich klanglich jederzeit behaupten zu können. Eine Wandhalterung ist integriert; optional können die satelliten auf dem mitgelieferten tischfuß aufgestellt werden, zum beispiel zur platzierung in einem regal. Der Passiv-Subwoofer verfügt über einen 20-cm-Tieftöner und ist in den Abmessungen bewusst kompakt gehalten, damit er sich problemlos in die Wohnlandschaft integrieren lässt. 

Der passive Subwoofer IP 400 SW ist kompakt

Teufel empfiehlt das Impaq 400 für Räume mit einer Größe von bis zu 25 Quadratmetern – es eignet sich also sehr gut als „Hauptsystem“ für das Wohnzimmer, aber auch als hochwertige Zweitlösung für Büro oder Schlafzimmer. Jetzt haben wir dem neuen System im Testraum die Chance gegeben, seine Qualitäten voll unter Beweis zu stellen. Noch ein Hinweis: Unser Exemplar war ein Vorserienmuster, das noch nicht in allen Punkten der endgültigen Serienspezifikation entspricht, aber zeigt, was den Kunden am Ende erwartet. 

Gute Oberflächenqualität des Impaq 400 DVD-Receivers

Gut verarbeitete Rückseite des Gerätes

Der DVD-Receiver IP 400 DR ist nicht schlechter verarbeitet als ein AV-Receiver der Mittelklasse

Die mitgelieferte Fernbedienung könnte sicherlich einen noch hochwertigeren Eindruck machen

Auch der DVD-Receiver von Teufel ist innen ordentlich verarbeitet und sehr gut verkabelt – ganz ohne Kabelsalat

Auch hier können Sie guten Gewissens genauer hinschauen: Schauen Sie sich die Endstufen-Sektion an

Solide Aluminium-Kühlkörper sorgen dafür, dass das Impaq 400 auch dann "kühl" bleibt, wenn der Besitzer es knacken lässt

Ansicht des Netzteils von oben

Ansicht des Netzteils von der Seite

Zudem sind die Satelliten hochwertig verarbeitet, was in dieser Preisklasse wirklich keine Selbstverständlichkeit ist

Hochwertiges Lautsprecher-Schutzgitter mit perfekter Passform

So etwas sehen wir gerne: hochwertige Schraubanschlussklemmen an den Satelliten

Stabiler Standfuß im Lieferumfang der IP 400 F-Satelliten

Die Lücken beim Vorserien-Subwoofer sind nicht ganz perfekt

Auch am passiven Subwoofer befinden sich hochwertige Schraubverbindungen

Solide Standfüße des Subwoofers (Bilder oben und unten)

Unser Vorserien-Testmuster war bereits in erstaunlich guter Qualität. Die schwarze, hochglänzende Oberfläche des DVD-Receivers wirkt hochwertig und eben. Der Lautstärkeregler sieht ansprechend aus und liegt angenehm in der Hand. Auch das Gerätedisplay ist für die Preisklasse absolut in Ordnung und bietet einen guten Kontrast. Mit seinen leicht abgerundeten Kanten hinterlässt der DVD-Receiver einen zeitgemäßen, eleganten Eindruck. Auch das Anschlussfeld auf der Rückseite ist gut verarbeitet und wirkt nicht wie bei vielen Konkurrenten billig. Vor dem Öffnen des Impaq 400 DVD-Receivers waren wir etwas verunsichert, schließlich steckt in so billig produzierten Geräten oft wenig Qualität drin. Doch unsere Sorge erwies sich in diesem Fall als völlig unbegründet: Die sehr saubere Verkabelung und das akkurate Platinenlayout sind alles andere als selbstverständlich. Sie sehen hier nichts vom Vorserien-Status. Verschiedene Kühlkörper sorgen dafür, dass das Impaq 400 stets die Fassung behält. Das mitgelieferte 2.1-Lautsprechersystem passt in Optik und Materialwahl sehr gut zum DVD-Receiver. Die beiden stylischen Satelliten überzeugen durch ihre lobenswerte Oberflächenqualität und exzellente Anschlussklemmen, die in solchen Systemlösungen kaum zu finden sind. Verbaut hat Teufel die großen, vergoldeten und mit Plexiglas abgedeckten Schraubklemmen, die auch in größeren Boxenmodellen zu finden sind. Der passive Bassreflex-Tieftöner hat die gleichen Anschlussmöglichkeiten für das Lautsprecherkabel. Auch der Basslautsprecher wirkt im Detail schlicht (Rückseite), ist aber insgesamt solide und hochwertig verarbeitet. Die passgenaue 20-cm-Membran, die an der Unterseite downfired ist, ist ebenso ein gutes Beispiel wie die soliden Füße. Lediglich im Detail (Passform der Frontplatte) fällt auf, dass das Set nicht ganz der endgültigen Serienspezifikation entspricht. Ein Wort zur mitgelieferten Systemfernbedienung darf nicht fehlen: Diese könnte noch hochwertiger sein, damit sie zu den anderen Komponenten passt. Dies bietet einen guten Durchschnitt in Bezug auf den IR-Controller. Gesamturteil in Bezug auf die Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Die Anschlüsse auf der Rückseite

USB- und Kopfhöreranschluss an der Gerätevorderseite

Anschlussangebot auf der Rückseite:

Lautsprecherverschraubungen für Subwoofer und Satelliten

Anschlüsse an der Frontseite des Gerätes:

Anschlussseitig bietet das IP 400 DR alle relevanten Anschlussmöglichkeiten – wie man es von einem Gerät dieser Kategorie erwartet. Liebhaber üppiger Anschlusssortimente kommen mit einem DVD-Receiver sowieso nicht auf ihre Kosten und diese Zielgruppe steht bei der Entwicklung solcher Modelle auch nicht im Fokus. Gut ist der USB-Eingang an der Gerätevorderseite, an den Sie beispielsweise Ihren USB-Stick anschließen können, um die darauf gespeicherten MP3-Stücke akustisch hervorzuheben. Der Kopfhörerausgang mit Dolby Headphone-Funktion sorgt dafür, dass Sie Surround-Sound mit Dolby Headphone genießen können, indem Sie normale Stereo-Kopfhörer anschließen. 

Kommen wir nun zur Konfiguration. Mit den Bildern weiter unten wollen wir vorab sagen, dass die On-Screen-Anzeigen noch nicht der endgültigen Serienspezifikation entsprechen, für die voraussichtlich ab Januar lieferbare Serienversion werden noch Änderungen vorgenommen.

Einstellmöglichkeiten für den Digitalausgang. "RAW" steht für Datenstrom (= Bitstrom)

Im IP 400 DR sind verschiedene EQ-Betriebsmodi integriert – hier „Flat“ (linearer Frequenzgang der Satelliten und des Subwoofers). Alternativ gibt es auch Klassik-, Rock-, Pop- und Jazz-EQ-Modi

EQ-Modus "Rock" mit grooviger, emphatischer Anzeige

Darüber hinaus verfügt das IP 400 über verschiedene Surround-Simulationen. Im Modus „Wide“ wird ein besonders breiter, räumlicher Klang geboten (daher im Hochtonbereich nicht ganz so präzise und klar wie „Reference“), die Einstellung „Reference“ vereint natürlich Präzision und Raumgefühl. Die Einstellung „Standard“ ist für normalen Stereoton ohne virtuelle Surround-Effekte gedacht

Die Einstellung „Referenz“ ist akustisch sehr ausgewogen und erzeugt ein natürliches Raumgefühl

Die Impaq 400 Systemlösung eignet sich sogar zum Abspielen von DVD-Audio Discs

Einstellbare Auflösung für interne Skalierung - zwei PC-Auflösungen sind ebenfalls enthalten. Helligkeit und Bildschärfe lassen sich auch bei unserem Vorserienmodell einstellen

Wählbarer Videoausgang - "HD" bedeutet HDMI-Ausgang. Wie bei solchen Systemen üblich, ist eine parallele Bildausgabe über die HDMI-Schnittstelle und einen analogen Ausgang (zB Component) nicht möglich.

Der IP 400 DR hat die Endstufen für die Satelliten und den Subwoofer eingebaut

Abmessungen 40 x 12 x 35 cm (B x H x T)

Tuner für UKW (mit RDS) / MW

DVD-Player für DVD-Video/Audio, CD, MP3, JPEG

Decoder für Dolby Digital und DTS

Interner Scaler zum Upscaling auf 720p und 1.080i, zusätzlich 1.024 x 768 und 1.360 x 768

Einstellmöglichkeit für Bildhelligkeit und Bildschärfe (etwas dürftig)

Verschiedene Wiedergabemodi „Standard“ (Stereo), „Referenz“ (sehr ausgewogene virtuelle Surround-Einstellung, Mischung aus Präzision und Raumgefühl sehr ausgewogen), „Wide“ (breites Klangfeld, intensive Dreidimensionalität, etwas weniger Klarheit, Lebendigkeit und Präzision)

Verschiedene EQ-Modi: Flat (linear) / Rock / Pop / Classical / Jazz

Endstufen mit 2 x 25 Watt für die Satelliten und 1 x 100 Watt für den Aktiv-Subwoofer

Mit einer maximalen Kurzzeitbelastbarkeit von 110 Watt sind die IP 400 F gesegnet - viel für einen so kompakten Lautsprecher

Füße zur Aufstellung auf einem Regal sind im Lieferumfang enthalten

Geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz von 4 bis 8 Ohm

Akustikprinzip: Geschlossen (gut für mehr Präzision und Klarheit im Klangbild, gerade bei einem sehr kompakten LS)

Abmessungen (B x H x T in cm) 13,2 x 23,5 x 10,8

Der IP 400 SW ist als Downfire-Subwoofer konzipiert

Bassreflexöffnung auf der Rückseite

Phasen- und Eingangspegelsteuerung über IP 400 DR

Abmessungen (B x H x T in cm): 25 x 36,10 x 38,10

Insgesamt ist der Teufel 2.1. Komplettsystem ist mit allen relevanten Ausstattungsmerkmalen versehen. Ein auf 1080i hochskalierender Scaler fehlt ebenso wenig wie diverse EQ- und Surround-/Stereo-Wiedergabeprogramme. Teufel hat sich - wofür wir plädieren - auf einige wenige dafür richtig implementierte Programme beschränkt, anstatt dem Nutzer haufenweise verschiedene Modi zur Verfügung zu stellen, die jedoch alle im Grunde unbrauchbar sind. Der IP 400 DR akzeptiert sogar DVD-Audio-Discs. Die Anschlussausstattung ist in Ordnung, eine HDMI-1.2-Schnittstelle ist dabei. Die Lastwerte der kleinen IP 400 F Satelliten sind enorm – so wie wir es von Teufel kennen. Was uns fehlt, ist ein Video-EQ mit mehr Parametern. Farbwiedergabe, Kontrast und vielleicht eine dreistufige Gammaregelung sowie ein MPEG-Rauschfilter wären neben Bildhelligkeit und -schärfe sinnvolle Ergänzungen. Es wäre auch sehr gut, wenn der interne Scaler/Deinterlacer bis zu 1.080p extrapolieren könnte. Gesamturteil in Bezug auf die Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Die Fernbedienung liegt gut in der Hand

Die Bedienung mit der Fernbedienung ist bisher recht einfach. Der Druckpunkt der Tasten könnte noch besser sein – ebenso die Ergonomie. Die Position der Schaltflächen "Skip" und "Play" ist hier zu weit unten. Ansonsten liegt der IR-Controller recht ordentlich in der Hand und gefällt mit seinem ausgewogenen Gewicht. Die Handhabung der Funktionselemente am Gerät selbst ist in Ordnung. Die Druckknöpfe sollten fest gedrückt werden, aber die Logik ist stimmig. Leider gibt es kein Control Pad zum Navigieren in DVD-Menüs. Das Display ist gut ablesbar und zeigt alle relevanten Informationen an. Die optisch einfachen und übersichtlichen Bildschirmmenüs sind auch für Neueinsteiger leicht verständlich. Beim Laden und Suchen ist das Laufwerk deutlich zu hören. Beim Abspielen von CDs ist es nicht ganz lautlos, aber so leise, dass man aus 2m Entfernung, bei völliger Stille im Musikstück, nur etwas erahnen kann – das minimale Surren stört auch geräuschempfindliche Nutzer nicht. Gesamtbewertung Service: gut - sehr gut. 

Bobby McFerrin, Mach dir keine Sorgen, sei glücklich: Das Impaq 400 bringt den Ton überraschend gut aus den Lautsprechern und schafft eine glaubwürdige Bühne. Der Oberbass ist etwas betont, aber die Tonalität ist insgesamt in Ordnung. Die erreichte Feindynamik ist akzeptabel, die Grobdynamik könnte aber durchaus etwas üppiger sein. Aber angesichts des Preises und des Konzepts ist das Angebot überraschend rund und ausgereift. 

Nightwish, diverse Stücke: Das Impaq 400 überzeugt mit einem erstaunlich dynamischen und strukturierten Bass. Die Abstimmung auf 50Hz / -3dB macht sich hier als gute Entscheidung bemerkbar. Die Tiefe reicht für Musik absolut aus und auch die Basswiedergabe vermittelt eine gewisse Punch. Dagegen sind die nur 25-Watt-Endstufen der Satelliten etwas überfordert oder erreichen nicht die Dynamik der 100-Watt-Endstufe des Subs. Im Gegensatz zum Bass sind sowohl der Hochtonbereich als auch der obere Grundtonbereich mit seinen Obertönen mit weniger Dynamik oder nur mit eingeschränkter Dynamik ausgestattet. Stimmen hingegen sind sehr schön zu hören und gehen definitiv nicht unter - von einem Klangbrei ist es in keiner Weise zu sprechen. In Verbindung mit der glaubwürdigen Bühne ist dies für ein so kleines System eine erstaunlich ausgereifte Leistung. Klanglich ist das Set sicherlich nicht das neutralste - allerdings gibt es keine extremen Verfärbungen, die unangenehm zu hören wären. Die Verständlichkeit der wichtigen Mitten wird einfach erhöht. 

Future-Trance-Vol. 36, diverse Stücke: Das Impaq 400 macht Spaß mit den verschiedenen Trance- und Techno-Stücken: Mit sattem Bass, gut definierten Mitten und keiner Aggressivität in den Höhen wird hier ein partytauglicher Rahmen geboten. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen und kompakten Systemen bzw. Für PC-Systeme steht weiterhin die durchschnittliche Frequenzkomponente zur Verfügung. 

Allan Taylor, diverse Stücke: Die raue Stimme wird mit Emaille wiedergegeben. Dass das letzte bisschen Struktur fehlt, kann man einem so kompletten System kaum verübeln, selbst doppelt so teure Angebote scheitern hier. Überraschenderweise wird die Anschlagdynamik des Pianos gut wiedergegeben. Die Übertreibung im Grundton mag sich bei klassischen Instrumenten durch eine geringe Oberflächlichkeit bemerkbar machen. Die Präsenz und die Brillanz der Wiedergabe nehmen nach oben hin etwas ab. In Anbetracht der Geräteklasse ist die hörbare Leistung jedoch sehr ordentlich. Eine klare Struktur und gewisse charismatische Züge sind auch in der akustischen Präsentation der Gitarre zu erkennen. Auch hier fehlt es an Sensibilität und Transparenz, aber die Transparenz ist für ein so kleines System beachtlich. Eine klare Mittenlage der Sänger ist jederzeit möglich - sehr gut. Absolut betrachtet kann man den Sängern vorwerfen, dass sie etwas zu präsent sind – aber besser als bei vielen anderen kleinen Systemen, die einen gleichberechtigten, aber gleichgültigen, unpräzisen Klang produzieren. Außerdem beeindruckt der stabile Bühnenaufbau bei den Taylor-Stücken wirklich. Sicherlich fehlt es der Bühne an Substanz in der Tiefe, aber an der Breite ist keine Kritik angebracht. Von der Breite her ist die Bühne sogar erstaunlich gestaffelt und gestaffelt - das hört man bei solchen Konzepten selten. 

Weitere akustische Eindrücke mit anderen Pop-/Jazzstücken: Auch Frauenstimmen behalten glaubhaft ihren Charakter. Akustischer Bass ist im Grundton präsent, aber auch das Impaq 400 zeigt sein Zupfen, genauso wie man beim Gitarrenspiel überraschend viele Geräusche hören kann

Dvorak - From the New World: Die Tiefe des Orchesters ist nicht zu hören. Andererseits agiert das System hinsichtlich der Feindynamik besser als erwartet und baut sogar einen Spannungsbogen auf, der bei solchen Systemen sonst nicht zu hören ist. In puncto Grobdynamik ist hier etwas mehr möglich als bei Nightwish - das könnte darauf hindeuten, dass die Endstufen für die Satelliten nicht wirklich das Problem sind, sondern eher die Stromversorgung des gesamten Gerätes mit sehr intensiven Aufnahmen überfordert ist Frequenzseite - dh wenn alle Frequenzbereiche dicht sind, passiert etwas. Die letzten Feinheiten der neuen Welt fehlen, aber die Eigenschaften aller Instrumente sind erkennbar und im Großen und Ganzen erhalten geblieben. 

Smetana, Moldau: Der Musikfluss kommt auf verblüffend emotionale Weise in den Zuschauerraum – die Botschaft dieses wunderbaren Stücks ist also klar eingefangen. Die feine Struktur, die enorm zähen Nuancen und weiche, gezupfte Saiten im Hintergrund werden nicht absolut angemessen wiedergegeben. Ebenso fehlt das Dreieck fast vollständig. Was geboten wird, ist jedoch soweit in Ordnung, da die Dynamik im Stück selbst wieder glaubwürdig dargestellt wird und die Intention der Aufnahme angemessen dargestellt wird. 

Klangmodus „Referenz“: Hier erfolgt ein Eingriff in den Frequenzgang und die Phasenverschiebung. Der Bass wird im Kickbereich knackiger und trockener wiedergegeben. Dieses Design soll ein Fundament unter dem virtuellen Raum unterstreichen. Gelungene Andeutungen von verblüffend echt wirkendem, nicht nachhallendem Raumklang sind zu hören. Vor allem aber wirkt die Bühne sehr breit, verbunden mit einem dynamischen Bild. Der Eingriff in das F-Getriebe ist aus Sicht eines neutralen Klangbildes noch in Ordnung, das gebotene Raumangebot und die akustische Breite sind spürbar. Trotzdem leidet die Präzision kaum. Die Basswiedergabe ist hervorragend gelungen, sowohl was die Betonung als auch die Struktur und Präzision angeht. 

Klangmodus „Wide“: Wide klingt wirklich „breit“, das heißt räumlich sehr weiträumig und gleichzeitig dicht. Für Musik ist dieses Programm jedoch aufgrund der schlechteren Ortungsmöglichkeiten für Instrumente und Stimmen weniger geeignet. Auch die Klarheit und die Auflösung im Hochtonbereich nehmen gegenüber "Referenz" hörbar ab. Die deutlichen Störungen im Frequenzgang in der Betriebsart "Wide" sind deutlich zu hören - dies zeigt sich auch daran, dass die Mitten entfernt werden (Stichwort: "Bathtub"). Der Bass ist sehr intensiv und voluminös, aber langsamer als bei "Reference". 

Allgemeine Bemerkung: Wide klingt hier aufgrund des erwarteten und aus dem Film gezogenen Tons viel besser. 

I Roboter - Szene im Büro mit zerbrochenen Fensterscheiben: Die Stimmen sind noch relativ charakteristisch zu verstehen und die Phasendrehungen in "Wide" schaffen wirklich einen guten, erstaunlich tiefen Raum. Der abgesenkte Hochtonbereich mit mangelnder Brillanz macht die Pegelanzeige akzeptabel. Der Bass unterstreicht nicht absolut authentisch, was im Film passiert, aber er ist gelungen, das heißt, er fördert den Spaß. Angesichts der begrenzten Tiefe des Subs bekommt man relativ wenig Probleme mit den Nachbarn, obwohl der Bassbereich emphatisch, voluminös und mutig (zumindest relativ klanglich) ist. Auch hier ist die gebotene Hochfrequenzdynamik noch etwas zu gering. 

Star Wars Episode III, Eröffnungsgefecht über Coruscant: Hier gibt es mit "Reference" eine bessere Ortungsmöglichkeit, vor allem schnellere bidirektionale Effekte. Die Dynamik überzeugt in dieser Betriebsart rundum, mit „Wide“ wirkt die sehr abwechslungsreiche Weltraumschlacht etwas zu träge. Der Subwoofer wartet mit einer erstaunlichen Impulsgeschwindigkeit auf und liefert zudem eine tadellose Lautstärke. Die Stimmen von Obi Wan und Anakin sind in ihren Raumgleitern etwas unterrepräsentiert. Die erreichbaren Werte sind für ein solches System überraschend hoch. Was geboten wird, ist stimmig und akustisch stimmig – absolut geeignet für langes Hören.

Gladiator, Auftaktschlacht: Auch hier gefällt uns die sehr homogene Interpretation. Die Musikpartitur ist gut ausgedrückt. In kleinen Details funktioniert das Impaq 400 super, es fehlt ihm aber, wie schon mehrfach beobachtet, am Ende ein bisschen an akustischer Brillanz. Die Sprachwiedergabe in "Gladiator" ist stimmig und sehr angenehm. Den Aufprall der Feuerbälle meistert der kleine Subwoofer souverän. Der fehlende Durchzug wird mit einer ordentlichen Lautstärke gekonnt ausgeglichen. 

"Master and Commander", erste Begegnung mit dem gegnerischen Schiff: Großer Spannungsaufbau. Kleine Geräusche, die bis zum Beginn des Gefechts für die Entstehung des Spannungsbogens verantwortlich sind, werden gut erkannt. Bei den massiven Kanonenkugeleinschlägen fehlt das letzte bisschen Vehemenz, dafür ist die Akustik sehr rund und homogen. Auch bei diesem Film ist "Referenz" aufgrund der besseren Fein- und Grobdynamik die beste Einstellung. 

Gesamtklangnote bezogen auf Preisklasse und Gerätekategorie: Ausgezeichnet. 

HDMI 576p: Das Impaq 400 erreicht eine gute Bildqualität - das Deinterlacing ist relativ genau, man sieht nur ab und zu ein leichtes Schleppen und leichtes Ruckeln. In dunklen Bildbereichen ist die Kontrastdynamik einwandfrei, helle Bildbereiche werden etwas zu dunkel wiedergegeben. Die Farbwiedergabe wirkt recht ausgewogen, bei manchen Filmen mit bewusst intensiver Farbgebung wirkt sie etwas zu blass – aber das ist besser, als durch zu starke Sättigung optische Unruhe zu erzeugen. Kleinere Details wie Hautporen oder feine Oberflächenstrukturen werden manchmal nicht genau genug wiedergegeben (Beispiel: Strukturen im Eis der Gletscher am „Vertical Limit“).

HDMI 1.080i: Die Skalierungsqualitäten gehen für diese Preisklasse absolut in Ordnung. Unschönes Flimmern kleiner Details im hochfrequenten Bildbereich ist kaum wahrnehmbar, auch das Skalierungsrauschen ist bei genauerem Hinsehen zu erkennen, stört aber bei normalem Betrachtungsabstand zum Bildwiedergabegerät nie. Die Farbwiedergabe ist relativ neutral mit minimaler Tendenz zur Kühle. 

Insgesamt beweist das Impaq 400, dass man von einem so kompletten DVD-System eine brauchbare Bildqualität erwarten kann. Es sind keine gravierenden Fehler zu erkennen. Upscaling und Deinterlacing sind ordentlich, die Farbwiedergabe einigermaßen neutral. Der Kontrast ist gut. Bei der Bildschärfe setzt das Impaq 400 auf eine augenfreundliche, etwas zurückhaltende Darstellung. Alle Konturen sind klar herausgearbeitet, aber insgesamt ist das Bild eher weich als sehr hart und scharf. Für die anvisierte Kundschaft, die selten über ein High-End-Bildwiedergabegerät verfügt, birgt dieses Design definitiv die geringsten Risiken, weshalb Teufel hier den richtigen Weg eingeschlagen hat. 

Gesamturteil des Bildes in Bezug auf Preisklasse und Gerätekategorie: sehr gut. 

Der Impaq 400 gefällt mit seiner hohen Balance

Das erste 2.1-Komplettsystem von Teufel hinterlässt einen angenehm erwachsenen und durchdachten Eindruck. Das fängt bei der ansprechenden Optik und der überraschend hochwertigen Verarbeitung an, geht weiter bei der sinnvollen, praktischen Ausstattung und endet beim ausdrucksstarken Sound und der gefälligen Bildwiedergabe. Natürlich kann man von einem solchen Angebot nicht die Leistung eines vollwertigen AV-Systems bestehend aus DVD-Player, AV-Receiver und 5.1-Lautsprecherset erwarten. Dies soll und kann nicht Aufgabe des Impaq 400 sein. Ein fairer Test muss daher die Leistungsfähigkeit dieses Systems im Rahmen der Rahmenbedingungen, die für solche Komplettpakete gelten, beleuchten - und ein klares Urteil gefällt werden: Der normalerweise anspruchsvolle Nutzer, der mag Filme in einem Hörraum von bis zu 25 Quadratmetern mit einer etwas höheren Raumlautstärke anschauen Beim Musikhören werden Sie vom neuesten Produkt des Berliner Lautsprecherherstellers begeistert sein. Wir freuen uns schon jetzt auf die „Geschwister“ des Impaq 400 – der Start war vielversprechend.

+ Sehr ausgewogener und angenehmer Klang + Für die Preisklasse überraschend viel Basspower + Sinnvolle Einstellmöglichkeiten + Angenehme Bildwiedergabe + Attraktive Optik und tadellose Verarbeitung + Niedriger Anschaffungspreis

- Fernbedienung sieht etwas billig aus - Wenig Einstellmöglichkeiten für den Video-EQ

Test: Carsten Rampacher, Thomas Hermsen 07.12.2007