XXL TEST: Sony High-End Ultra HD OLED TV Bravia A1 - der neue Maßstab in Sachen Bildqualität? | BEREICH DVD

2021-12-02 02:23:26 By : Mr. Leedle Li

Der Sony Bravia Ultra HD OLED TV ist zu Preisen von 3.999 Euro (KD-55A1) und 5.499 Euro (KD-65A1) erhältlich. Erstmals auf der diesjährigen CES in Las Vegas präsentiert, muss sich das Sony-Flaggschiff nun im Test beweisen. Etwas bedauerlich finden wir, dass es den eleganten Fernseher derzeit nicht mit Bildschirmdiagonalen über 65 Zoll gibt. Geplant ist allerdings ein 77-Zoll-Modell, Preis oder genaue Verfügbarkeit sind aber noch nicht bekannt. In Bezug auf HDR-Standards werden HDR10 und Hybrid Log Gamma unterstützt. Ein Update für Dolby Vision ist in Planung, wird aber erst später erscheinen.

Der Sony OLED TV ist extrem schick

Kommen wir zu weiteren Features des Bravia A1 OLED. Es sieht äußerst edel aus, die Materialqualität wirkt sehr hochwertig. Optisch folgt Sony dem sogenannten „One Slate Concept“. Nichts soll vom Bild ablenken, weder ein sichtbarer Ständer noch sichtbare Lautsprechersysteme. Die gesamte Rückseite ist „sauber“, wodurch der Bravia A1 mit dem extravaganten Standkonzept auch mitten im Raum aufgestellt werden kann. 

Im Hinblick auf den Traum von unsichtbaren Lautsprechern hat sich Sony etwas Besonderes einfallen lassen, was durch die ultraflache OLED-Technologie ohne die für LCDs erforderliche Hintergrundbeleuchtung möglich wurde. Der gesamte Bildschirm des Bravia A1 OLED fungiert sozusagen als Lautsprecher. Erreger oder Aktoren sitzen hinter dem Bildschirm und regen ihn unsichtbar an, Schallwellen zu erzeugen. Im Detail sind dafür insgesamt vier Aktoren, 2 links und 2 rechts hinter dem Bildschirm, verantwortlich. 

Wie funktioniert diese komplexe Technologie? Teile des Panels werden separat erregt, so dass Stereoklang möglich ist. Für die tiefen Frequenzen gibt es im oberen Bereich der Rückseite einen dedizierten Subwoofer. Insgesamt stehen 50 Watt Leistung zur Verfügung. Im Verhältnis zum Gesamtklangbild wird nicht nur ein erstaunlich lebendiger und räumlicher Klang Wirklichkeit, sondern auch ein besonders großer Abstrahlwinkel. Auch Filmsoundtracks, beispielsweise aus dem 2. Teil von "Independence Day" oder "San Andreas", kommen überraschend kraftvoll und klar heraus.

Die Räumlichkeit hat uns tatsächlich verblüfft, und die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Stimmen, der jeweiligen Musikpartitur und Effekten beispielsweise ist tadellos - vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um ein ultraflaches OLED handelt Zum Beispiel im erbitterten Endkampf im 2. Teil von ID4 oder beim Erdbeben in "San Andreas" muss man Abstriche machen. Aber für einen Fernseher macht der Bravia A1 seinen Job sehr gut, und man sollte auch davon ausgehen, dass die stolzen Besitzer dieses High-End-Fernsehers meist ein separates Soundsystem verwenden. 

Reines Musikmaterial, wir haben einige YouTube-Videos gecheckt, kommt auch sauber raus, so "schlecht" ist das Bravia A1 keineswegs, da der Ton selbst von hochwertigen TV-Soundsystemen wahrgenommen wird. Die 2016er "What Is Love"-Version von Lost Frequencies kommt ebenso fundiert und mit guter Auflösung daher wie der Ed Sheeran-Hit "Shape Of You". Noch ein Hinweis: Das Lost Frequencies-Video von Kontor TV war sogar in 4K verfügbar und hat auch optisch bewiesen, wie gut die Bravia A1 ist. Extrem feine Differenzierung, kleinste Bilddetails sind praktisch rauschfrei sichtbar. Doch dazu später in der Bildauswertung mehr, zunächst geht es um die akustischen Eigenschaften. 

Obwohl der Subwoofer auf der Rückseite platziert ist, kann der Bravia A1 OLED an der Wand montiert werden. Es bleibt noch ein geringer Abstand zur Wand und es gibt eine eigene akustische EQ-Einstellung für die Wandmontage, was sehr praktisch ist.

Alle akustischen Features auf einen Blick:

Klares Fazit: Hightech ermöglicht sehr guten Klang. Der Sound des Bravia A1 überzeugt, auch die verschiedenen Modi sind wirklich gelungen. Die Räumlichkeit, Klarheit und Lautstärke sind tadellos. Es liegt derzeit im Trend, den Top-TV-Modellen einen ansprechenden Sound zu verpassen, was auch Konkurrenten beweisen, zB von Panasonic (Top OLED 2017 ist das EZW1004 mit Technics Soundbar) oder von Philips (OLED TV 55POS901 mit Dolby-zertifizierter Soundbar) oder LG (Top OLED sogar mit mitgelieferter Dolby Atmos High-Resolution Soundbar). Sony spielt in diesem "stark klingenden Chor" definitiv eine der ersten Geigen. 

Dass Sony auf den besten Bildprozessor des Unternehmens setzt, dürfte klar sein. Mit dem X1 Extreme Prozessor hat der OLED TV einen besonders leistungsstarken Prozessor an Bord, der mit komplexen Datenbanken jongliert. Das sogenannte „Dual Database Processing“ mit einer Datenbank zur Rauschunterdrückung und einer weiteren für Schärfe und Auflösung optimiert das Bild in einem aufwendigen Verfahren. Das, das habe ich bereits versprochen, zeigt sich auch in der Praxis. Der Prozessor selbst ist jedoch nicht neu, er wurde erstmals Mitte 2016 im ZD9, dem LCD-Flaggschiff, vorgestellt. 

Eine weitere interessante Technologie, die das X1 Extreme beherrscht, ist "Object Based HDR Re-Master". Während des zugehörigen Arbeitsprozesses werden Objekte im Bild identifiziert und je nach Kontrast Dynamik, Farbe und Plastizität verbessert. Ebenfalls erwähnenswert: "Super Bit Mapping 4K HDR" bietet perfekt abgestimmte Farbnuancen, störende Streifen im Bild werden geschickt vermieden. Super Bit Mapping mag dem ein oder anderen bekannt vorkommen, aber ohne den Zusatz "HDR" war dies bereits in früheren TV-Modellen und Blu-ray-Playern enthalten.

So lässt sich sagen: Sonys „Object Based HDR Remaster“ soll das Maximum aus HDR-Inhalten herausholen, kommt aber auch für SDR-Material zum Einsatz und will „Xtended Dynamic Range“, das dafür bekannte „Triluminos-Display“ letzten Generationen“-Technologie und „4K X-Reality Pro“ bringen die SDR-Inhalte fast auf HDR-Niveau. Die Technologie ist immer aktiv, es sei denn, Sie gehen zurück in den "Cinema Pro"-Modus. Hier wird das Bild „rein“ und ohne größere Störungen im Signalweg durch Bildbearbeitung dargestellt. 

Wenn Sie Bildbearbeitung in Form einer ausgefeilten Zwischenbildberechnung benötigen: Natürlich kommt die Bravia A1 mit „Motion Flow XR“, der aktuell besten Zwischenbildberechnung von Sony mit diversen Programmen und Einstellungsmöglichkeiten.

Natürlich verfügt der Video-EQ über zahlreiche vorgefertigte Bildprogramme:

Besonders gelungen finden wir auch diesmal wieder die beiden Kino-Bildmodi. Mit augenfreundlicher, realistischer Helligkeit, natürlichen Farben und authentischem Gesamt- und Detailkontrast können wir hier gerade bei der Präsentation von Kinofilmen nur lobende Worte finden. 

HDMI-Eingänge, TOSLINK und AV In

Wie sieht es mit der Anschlusstechnik aus? Hier die Übersicht:

Beginnen wir mit den Formen der drahtlosen Übertragung. Der Bravia A1 Wi-Fi® ist nach 802.11a/b/g/n/ac zertifiziert und somit auch für moderne WLAN-Netzwerke geeignet. Bluetooth-Version 4.1 ist ebenfalls verfügbar. Hinsichtlich der Vernetzung mit dem Smartphone werden Screen Mirroring (Miracast) und „Photo Sharing Plus“ unterstützt. Auch Google Chromecast ist im Bravia A1 OLED integriert. Sony gehört zu den Herstellern, die Google bei der von ihnen verwendeten Technologie am meisten vertrauen. 

Zu den "klassischen" Verbindungsarten zählen:

Welche Formate werden vom Bravia A1 unterstützt?

Einstellungen für HDMI und HDR

Mit einer dedizierten Google Play- und Netflix-Schaltfläche

Das Bravia A1 läuft auf dem Betriebssystem Android 6.0 (Marshmellow) und verfügt über 16 GB internen Systemspeicher. Jeder, der bereits ein Google-Konto besitzt, kann wie gewohnt auf die verschiedenen Google-Dienste zugreifen. Die von Sony neu gestaltete Benutzeroberfläche ist leicht verständlich gemacht. Die Zusammenarbeit mit der Fernbedienung funktioniert gut, der A1 reagiert schnell auf gegebene Befehle. Für den Zugang zum kostenlosen Internet ist auch der Opera-Browser an Bord. Im integrierten Google Play Store gibt es jede Menge Apps, das ist bekannt, seit es Android-TVs gibt. Natürlich unterstützt der Bravia A1 auch VoD-Dienste wie Netflix. Diese Anwendung wird nicht nur von Sony stark beworben, sondern beispielsweise auch von der Konkurrenz von Panasonic. 

Zuerst legen wir die Ultra HD Blu-ray "Independence Day - The Return" in den Player und sind gespannt, wie die Bravia A1 die Szenen auf der Mondstation meistert. Hier scheitert ein Andockmanöver mit einem Space Shuttle fast, und der High-End-Fernseher setzt Maßstäbe: Wie detailreich zum Beispiel das Innere der Fähre präsentiert wird, mit den Instrumenten, den Sitzen, den Oberflächen – das ist genial. Auch die Gesichter der Protagonisten sind trotz der teilweise ungünstigen Helligkeitsverhältnisse bis ins kleinste Detail zu erkennen.

Das Schwarz des Weltraums mit den Sternen und Planeten bildet der A1 satt und tief ab – typisch OLED. Betrachtet man dunkle Inhalte mit externem Lichteinfall, so behauptet das Sony OLED, dass es auch dann noch absolut praktisch ist. Das Bild wirkt keineswegs zu düster und kontrastarm, die maximale Bildhelligkeit ist einwandfrei. Auch das Innere des Senders auf dem Mond zeigt der Fernseher sehr facettenreich. In praktisch jeder beobachteten Sequenz macht sich die enorme Plastizität des Bildes bemerkbar. Das Bild kann bei gleicher Gesamtschärfe bis in die äußerste Bildebene genau betrachtet werden. Ein weiterer Vorteil des A1 ist die sehr geringe Geräuschentwicklung. Das war bei einigen OLEDs noch ein kleines Problem.

Wie gut der A1 in dunklen Sequenzen abschneidet, wird auch deutlich, als David den Fahrzeugkonvoi durch die Wüste fährt, um mehr über die feindlichen Außerirdischen zu erfahren. Die Geländewagen des Konvois sind praktisch bis ins Detail dargestellt, die Bewegungen sind stabil und ruhig. Auch in anderen Szenen punktet der A1, etwa im düsteren Schlafzimmer des Ex-US-Präsidenten. Das leichte Rauschen resultiert auch hier aus dem Quellmaterial. Wenn später der Helikopter des amtierenden US-Präsidenten durch die Luft fliegt, arbeitet das Bravia OLED die Farben des Flugobjekts erstklassig, sehr natürlich und authentisch heraus. Auch hier zeigt sich erneut, dass OLEDs nicht nur ein tiefes Schwarz, sondern auch extrem lebendige, echte Farben wiedergeben können. 

Der Bravia A1 präsentiert die Raumschiffe der Aliens mit einer akkuraten Oberflächenstruktur, die Eindringlinge selbst mit ihrer nicht sehr eleganten Optik, inklusive der extra großen Königin, werden auf dem Bildschirm sehr facettenreich und dreidimensional präsentiert. Die Sony versteht es, und das zeichnet sie besonders aus, enorm viel Atmosphäre zu erzeugen: Nahezu perfekte Bildübergänge, extrem augenfreundlich, klar und sensibel, sie erzeugt ein Bild, das auch den extrem anspruchsvollen User ansprechen dürfte . Sicher werden viele Leser denken: LCD-TVs, die mit 65 Zoll Diagonale rund 2.400 bis 2.500 Euro kosten und damit deutlich weniger kosten, erzielen mittlerweile sehr ansprechende Ergebnisse. Aber diese Natürlichkeit, diese Bildtiefe, dieser lebendige Facettenreichtum – das können die LCD-TVs in den eben genannten Preisklassen nicht. Deshalb: Wer das Beste will, und das ist nicht neu, muss deutlich mehr investieren. 

Die Ultra HD Blu-ray von "San Andreas" ist aus optischer Sicht nicht unbedingt ein Benchmark. Umso beeindruckender, was der A1 aus dem Ausgangsmaterial herausholt. In der Eröffnungssequenz verunglückt eine junge Dame mit ihrem Subaru Forester in den Bergen nach einem heftigen Erdbeben. Der A1 arbeitet die schweren Schäden am Fahrzeug und die Verletzungen der Insassen sehr detailliert auf. Es reproduziert realistisch die erdigen Töne des Schutts und der Felsen. Kleine Kontrastunterschiede verarbeitet der Fernseher tadellos und beweist seine Klasse im Umgang mit HDR10-Material.

Kurze Zeit später wird das Innere des Helikopters von Ray Garnes und seinem Team gezeigt. Das Steppmuster der Paneele in der Kabine ist beeindruckend scharf, jedoch ohne störende Überschärfungseffekte. Die Gesichter von Ray, seinen Mitarbeitern und dem Reporter sowie dem Kameramann kommen sehr gut zum Ausdruck. Die Wiedergabe von Hauttönen kommt dem A1 offensichtlich entgegen – vor allem, wenn man einen der Kino-Bildmodi nutzt, zu dem wir raten. Als Ray später in den Trümmern nach dem Erdbeben seine Ex-Frau aufspürt, malt das Bravia OLED ein beeindruckend vielschichtiges Panorama. Auch in dieser Sequenz präsentiert er eine Bildtiefe, die zweifellos neue Maßstäbe setzt. Er arbeitet Flammen, Trümmer und Rays Helikopter kompromisslos gut heraus und versetzt den Betrachter damit optisch mitten ins Geschehen. Das wenig zu sehende Rauschen resultiert aus dem Quellmaterial. 

„Hervorragend“ ist auch die Leistung, wenn Blu-ray-Material auf die native Panel-Auflösung hochgerechnet wird. Wir verwenden die BD mit dem 007-Film "Ein Quantum Trost" und beginnen mit dem Anfang des Films. Leichtes Rauschen bei der kurzen Kamerafahrt von der Mitte des Sees zum Ufer kommt vom Ausgangsmaterial. Nutzt man den Rauschfilter aus dem guten Video-EQ des Bravia OLED, kann man diesen ganz gut reduzieren. Sie sollten jedoch niemals die höchste Einstellung des Rauschfilters verwenden. Das Glitzern der Oberfläche des Gardasees sieht extrem echt aus, dann wird die Verfolgungsjagd eingeblendet.

Beeindruckend ist dabei, wie erfolgreich der OLED-TV von Sony Details der Innenausstattung von Bonds Aston Martin DBS herausarbeitet. Sitze, Aluminiumpedale oder Schalthebel, die Sony zeigt alles dreidimensional und damit greifbar an. Die Hochskalierung überzeugt durch hohe Schärfe, sehr gute Detailtreue und solide Bildlage. Nur ganz selten zittern Objekte im hochfrequenten Bildbereich leicht; dies wird eigentlich nur von sehr erfahrenen Benutzern bemerkt. Selbst bei SDR-Material wie dieser Blu-rax erzeugt die A1 einen enormen Kontrast. Sowohl der Gesamtkontrast als auch der Detailkontrast sind sehr ausgeprägt und zeigen an, was heute mit einem erstklassigen OLED 4K HDR Fernseher möglich ist. Gleichzeitig sieht das Bild immer angenehm aus, sodass man mit der eleganten Sony problemlos mehrere Filme hintereinander anschauen kann.

So sehr sich die aktuellen LCD-basierten Fernseher auch bemühen, die OLED-basierten Fernseher haben fast immer das noch angenehmere Bild. Alles wirkt besonders homogen, wie aus einem Guss. Als Pluspunkt für die LCD-Gruppe sind jedoch das noch geringere Rauschen und die höhere maximale Bildhelligkeit zu nennen. Es zeigt, was der Bravia A1 leisten kann, wenn die wilde Jagd im Steinbruch zu Ende geht. Der Fernseher arbeitet den sandigen Boden und das Gestein hervorragend ab, er unterscheidet perfekt zwischen Farbnuancen. 

Nur eine Minute später fährt 007 in seinem ziemlich ramponierten Aston Martin in Siena ein. Es rollt durch ein unterirdisches Gewölbe, und auch hier zeigt die Sony praktisch alle Bilddetails. Bei der Vernehmung im Tresorraum macht die A1 für kurze Zeit mit einer weiteren herausragenden Darstellung der Gesichter der Schauspieler auf sich aufmerksam, der Schweiß auf dem Gesicht von Bonds Geisel ist deutlich zu erkennen. Beeindruckend ist auch, wie gut das 4K-OLED trotz der Dämmerung den Stoff von Bonds Anzug verarbeitet. Über diesem unterirdischen Szenario findet derzeit der Palio statt, ein historisches Pferderennen. Bunt, scharf und mit viel Plastizität schafft die Sony ein Bilderlebnis, das selbst erfahrene Tester und Nutzer über die Maßen zufriedenstellen wird. Wer noch nie erstklassiges, natives 4K-Material gesehen hat, könnte fast meinen, die A1 stelle natives 4K-Material dar, so poliert und detailreich wirkt das gesamte Bild. 

Der eingebaute Tuner des A1 liefert sehr gute Qualität für DVB-C- und DVB-S2-Signale. Bei der Qualität der verbauten Tuner hat Sony zur Spitze aufgeschlossen. Die öffentlich-rechtlichen Sender in 720p, egal ob ARD oder ZDF, werden scharf und mit hoher Klarheit dargestellt. Es gibt kaum Geräusche. Natürliche Farben, stabile Bildlage und ein sehr guter Kontrastumfang sind zu beachten. Die Zwischenbildberechnung Motionflow XR von Sony leistet hervorragende Arbeit, das Bild wirkt sehr natürlich, Bewegungen sind natürlich, stabil und flüssig. Gleiches gilt für Kamerafahrten. 

Auch Material von YouTube in Full HD und 4K zeigt, was der A1 kann:

Dass der Bravia A1 über eine hohe Rechenleistung verfügt, wird bei jeder Anwendung deutlich, hier kann er sich an der Spitze der Leistungsfähigkeit moderner Hightech-Fernseher behaupten. Insgesamt sind wir gespannt, wie sich der 2017er Panasonic OLED TV EZW1004 im Vergleich schlägt, den wir in einigen Wochen testen werden.

Erste Vergleiche mit den Samsung QLED-Topmodellen können wir nur "über die Distanz" und mit äußerster Vorsicht anstellen. 

Auf der Samsung Roadshow 2017 konnten wir einige Eindrücke sammeln. Die QLED-Modelle, allen voran das Topmodell Q9F, glänzen mit enormer Leistung. Allerdings kostet er in 65 Zoll auch satte 5.499 EUR – das zumindest in diesem Vergleich teurere OLED-TVs sind, fällt als QLED-Vorteil komplett ins Wasser. Der Q9F muss also technisch überzeugen, und das macht er auch gut.

Besonders auffällig ist: Der horizontale Blickwinkel ist sehr groß und es gibt keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Farbqualität, Kontrast und Helligkeit. Samsung begründet dies wie folgt: Die neue Quantum DOT-Technologie reduziert das Ausbleichen von Farben aus der Seitenperspektive mit hoher Lichtdurchlässigkeit und der neuen Panel-Technologie. Das scheint so zu sein, QLED bietet hier deutlich mehr als bisherige LCD-Modelle, die teilweise einen eher bescheidenen Blickwinkel hatten. 

„Q Color Real 4K True RGB“ ist für Samsung ein wichtiges Thema und die Ergebnisse sind auf allen 3 neuen QLEDs gut zu sehen. In allen Helligkeitsbereichen werden Farben in feinsten Nuancen für hundertprozentige Farbintensität wiedergegeben, so Samsung weiter. Das 100-prozentige Farbvolumen wurde sogar vom VDE zertifiziert und damit bestätigt: Das angebotene Farbvolumen entspricht zu 100 Prozent dem anspruchsvollen DCI-P3-Standard. Vergleicht man es genau mit dem Bravia A1, geraten wir in Schwierigkeiten: Es ist schwer objektiv zu erklären, aber in Bezug auf die Angenehmheit des Gesamteindrucks sieht das OLED von Sony etwas angenehmer und angenehmer aus. Dies ist jedoch Geschmackssache, objektiv ist klar, dass nach unseren ersten kurzen Checks die QLED-Modelle, insbesondere der Q9F, in puncto Farbwiedergabe sehr weit oben rangieren und die hohe Farbtreue immer erhalten bleibt, egal ob äußerlich es herrscht Licht oder fast völlige Dunkelheit. 

Andere „Q“-Bildthemen sind „Q HDR“ und „Q Contrast“. Das Motto „Mehr Details bei maximaler Helligkeit erleben“ ist der Schlüsselfaktor hinter „Q HDR“. Die Helligkeit ist extrem hoch, der Q9F schafft satte 2.000 cd/m² und dürfte aktuell an der Spitze einsam sein. Braucht man wirklich so viel maximale Helligkeit? Tatsächlich muss der Fairness halber gesagt werden, dass die Spitzenhelligkeit des Bravia A1 wie schon gesagt für die meisten Fälle absolut ausreichend ist. Genauso ehrlich ist aber zu berichten, dass das Samsung Q9F HDR-Inhalte im Freien praktisch ohne Einschränkungen auch bei Sonnenlicht wiedergeben kann. Das kann kaum ein anderer Ultra HD HDR Fernseher in dieser Qualität. Hier muss der Nutzer entscheiden, was ihm wichtig ist. Dafür liefert die Bravia A1 OLED den noch besseren Schwarzwert im abgedunkelten Heimkino-Raum – was schlicht technisch bedingt ist, da jede OLED-Zelle selbstleuchtend ist. Darüber hinaus sorgt Sonys Filter- und Bildverbesserungstechnologie jedoch für eine weitere Verbesserung des Schwarzwerts und die Wiedergabe von Kontrasten und Farbnuancen. 

Bravia A1 OLED-Fernseher von Sony

Der Sony Bravia A1 OLED Ultra HD Fernseher begeistert über alle Maßen. Sein geradliniges, extrem schlichtes, aber sehr elegantes Design sorgt beim stolzen neuen Besitzer gleich nach dem Auspacken für Zufriedenheit. Ist der Fernseher einmal eingerichtet - was für Nutzer, die bereits einen Google-Account haben - noch bequemer ist, punktet der Hightech-Flachbildschirm weiter: Das für viele OLED-TVs entscheidende Thema "maximale Bildhelligkeit" ist mit der A1 sauber gelöst, auch bei Tageslicht oder bei klarem Fremdlichteinfall ist das Bild so hell, dass der deutlich größere Dynamikumfang von HDR-Material hervorragend zur Geltung kommt. Nutzt man den A1 dann in einem komplett abgedunkelten Raum, beweist er mit seinem satten, tiefen Schwarz und den authentischen, augenfreundlichen Farben und Kontrasten, dass OLED-TVs vor allem für Nutzer, die häufig Filme schauen, eine hervorragende Wahl sind. Allerdings zeigt die Sony, dass innerhalb der OLED-Generationen Fortschritte gemacht werden: noch feinere Farbübergänge, noch feinere Kontrastdifferenzierungen und eine enorme visuelle Gesamtbrillanz setzen Maßstäbe. Wir freuen uns schon jetzt auf den Test des Panasonic EZW1004, dem Top-OLED von Panasonic 2017, der in Kürze erscheinen wird. Fest steht: Für die Panasonic wird es nicht leicht, denn die Messlatte liegt durch die Bravia A1 extrem hoch. Auch Blu-rays verarbeitet der Ausnahme-TV erstklassig: Es kann ein scharfes, rauscharmes Upscaling mit hohem Detailgrad aufgezeichnet werden. Auch bei SDR-Inhalten ist der Kontrast hervorragend, hier zahlen sich die zahlreichen bildverbessernden und bildoptimierenden Technologien von Sony aus. Der eingebaute Tuner funktioniert auch sehr gut. Das Hightech-Lautsprechersystem sorgt für einen kraftvollen und lebendigen Klang, und der Fernseher ist insgesamt einfach zu bedienen. Dank des schnellen Prozessors werden Streaming-Inhalte, zB von Netflix oder YouTube, bei entsprechend performanter Internetverbindung sehr schnell geladen. Insgesamt ist der Bravia A1 für Sony ein würdiges Topmodell und zweifelsohne einer der besten Ultra-HD-Fernseher derzeit auf dem deutschen Markt. 

Test: Carsten Rampacher Bilder: Carsten Rampacher, Philipp Kind Datum: 07.06.2017

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