XXL TEST: Samsung GQ65LS03T "The Frame" (2020) - visuell talentiertes digitales Kunstwerk? | BEREICH DVD

2021-12-02 02:28:39 By : Mr. DIAN ZHUANG

Optisch starker Ultra HD QLED Fernseher und digitales Kunstwerk – „The Frame“ glänzt seit der 2019er Generation mit einem QLED Panel für optimierte Farb- und Kontrastwiedergabe. Und der Fernseher ist von Anfang an in die "The Frame"-Reihe integriert. Verwandeln Sie ein Kunstwerk, entweder mit eigenen Fotos und Bildern, die von Ihrem Smartphone oder Tablet abgespielt werden können, oder mit dem Samsung "Art Store". Das Samsung "The Frame" 2020 im 65-Zoll-Format ist nun zum Testen in der Redaktion angekommen. Grund genug für uns, den interessanten Mix aus digitalem Kunstwerk und hochwertigem Fernsehgerät einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Der 65 Zoll QLED Ultra HD Fernseher, den es auch in 32, 43, 50, 55 und 75 Zoll gibt, kostet 2143,56 EUR direkt bei Samsung. Die schiefen Preise sind auf die Senkung der Mehrwertsteuer zurückzuführen. Der Frame 2020 wird weiterhin mit der separaten One Connect Box ausgeliefert, die im aktuellen Portfolio eine Rarität ist, in der die Anschlüsse und die Tunereinheit untergebracht sind. Ein 5 Meter langes, fast unsichtbares Kabel zum Anschluss des Displays an die One Connect Box liegt bei. Sie können auch verschiedene Rahmen in verschiedenen Farben zum Preis von 77,01 EUR pro Stück bestellen. 

Kennzeichen des Konzepts sind auch im Jahrgang 2020 der Art Mode mit vielen Unterfunktionen, der den Fernseher in ein Kunstwerk verwandelt, und die magnethaftenden Rahmen, die wir bereits kurz erwähnt haben. Der 2020er The Frame hat auch Adaptive Picture, hier passt sich das Bild automatisch der Umgebung an. Der Frame setzt nicht auf Full-Array-LED-Backlights wie bei den QLED 4K TV-Serien Q95T, Q90T und Q80T, sondern setzt auf Dual-LED-Technologie mit einem zusätzlichen Set an Warmlicht-LEDs aus den QLED TV-Serien Q60T und Q70T. Im Fernseher arbeitet ein 100-Hz-Panel, die aufwendige Entspiegelung ist der Top-QLED-Serie vorbehalten.

Mit an Bord ist der Quantum-4K-Prozessor, der für das Upscaling auch niedriger aufgelöster Bildinhalte zuständig ist. Die Unterstützung von HDR10, HDR10+ und HLG ist typisch für Samsung. Dolby Vision fehlt noch. In Bezug auf das Dimmen spricht Samsung von „Supreme UHD Dimming“. Them Frame 2020 verzichtet auf die neuen 2020er Audiofunktionen OTS (Object Tracking Sound) und Q-Symphony. Das 2,2-Kanal-Lautsprechersystem hat eine Leistung von 40 Watt (nach RMS). Adaptive Sound Plus und der Active Voice Amplifier sind an Bord.

Der Fernseher hat Alexa und Bixby als Sprachassistenten integriert und lässt sich in ein Smart-Things-Netzwerk aus kompatiblen Samsung-Komponenten einbinden. Es ist auch möglich, The Frame 2020 über die Smart Things App zu steuern. Ein Triple-Tuner (DVB-T2, DVB-C, DVB-S2) ist ebenfalls verbaut, allerdings nur in einfacher Form (kein Doppeltuner). 

Relativ tief - hier im Detail im unteren Bereich

Und hier im mittleren Bereich

Der Look ist fast schon im Bauhaus-Stil schlicht. Der Frame 2020 ist relativ tief, aber hinten ist alles flach, perfekt für die Montage an der Wand. Dank der ansprechend gestalteten Rückseite lässt sich der Ultra HD TV auch problemlos überall im Raum aufstellen. Zwei einzelne Füße, die gut zum Fernseher passen, können auf einem Regal oder Sideboard platziert werden.

Die mitgelieferte One Connect Box besteht aus Kunststoff. Das Gehäuse sieht noch relativ hochwertig aus.

Kabelführung am Display, das mit einem hauchdünnen Kabel mit der One Connect Box verbunden ist

Auf der Rückseite befinden sich 4 HDMI-Slots, ein Ethernet-Slot, ein CI+-Slot, die Anschlüsse für den Tuner (einfach, DVB-C/DVB-T2/DVB-S2) und ein optischer Digitalanschluss. Auf der Rückseite befindet sich auch die Buchse für die One Invisible Connection zum Display. 

Auf einer Seite der One Connect Box befinden sich zwei USB-Slots, die jedoch nur dem 2.0-Standard entsprechen.

Wir haben uns diesmal für die klassische Erstinstallation per Fernbedienung und On-Screen-Display entschieden. Alternativ kann die Erstinstallation auch über die Smart Things App erfolgen. Wenn Sie sehen möchten, wie diese Variante funktioniert, empfehlen wir einen Blick auf den Test des Samsung 2020 QLED Q90T. Hier haben wir Screenshots zur Einrichtung über das OSD erstellt. Die Smart Things App kann natürlich auch später noch genutzt werden. Im weiteren Verlauf des Tests haben wir mit zahlreichen Screenshots dokumentiert, was man mit der App machen kann. 

Die Einrichtung beginnt mit der Sprachauswahl und mit einer Bedienungsanleitung in Form eines Hilfetextes

Auf die Smart Things App sei hier bereits verwiesen. Um die App vollständig nutzen zu können, ist ein Samsung-Konto erforderlich

Erklärung der nächsten Schritte

Alle angeschlossenen / verfügbaren Quellen werden hier angezeigt

Drahtlose Verbindung zum Heimnetzwerk

Auch innerhalb der Einrichtung per Remote / OSD wird ein Samsung Account benötigt, um alle Dienste nutzen zu können

Zwei Sprachassistenten, Samsungs eigener Assistent Bixby und Amazon Alexa, sind installiert

Identifikation der angeschlossenen Geräte

Verlinken von Amazon Prime Video (optional)

Einrichten des Smart Hubs. Hier hat der Nutzer die Möglichkeit, das Arrangement nach seinen persönlichen Vorstellungen zu gestalten

Erläuterungen zum "intelligenten Modus"

Kommen wir nun zur nächsten Funktion von "The Frame": Als digitales Kunstwerk zu dienen

Wie bei modernen TV-Geräten üblich, begleitet auch The Frame (2020) den Nutzer durch den gesamten Prozess der Erstinbetriebnahme. Dazu gehören die Einbindung in das Netzwerk (drahtlos oder kabelgebunden), die Kanalsuche des bevorzugten Signals (DVB-T2, DVB-C, DVB-S2) sowie zahlreiche Datenschutzbestimmungen, denen Sie zustimmen müssen. Um alle Funktionen der Samsung Smart-Plattform nutzen zu können, ist außerdem ein Samsung-Konto erforderlich. 

Auch der Frame ist ein Kunstwerk, zahlreiche Bilder können im Art Store gekauft werden. Es ist jedoch sinnvoll, einzelne Bilder zu abonnieren und nicht zu kaufen (Preis-Leistungs-Verhältnis)

Für 4,99 EUR / Monat erhalten Sie Zugang zur "größten Kunstsammlung der Welt im Fernsehen"

Sie können der Sammlung auch eigene Fotos von Ihrem Smartphone hinzufügen

Sie können eine Probemitgliedschaft 31 Tage lang nutzen

Die Kategorisierung macht es einfach, schnell das Gesuchte zu finden

Viele Kunststile sowie Fotografien sind verfügbar

Sortierung nach den hauptsächlich vorkommenden Farben

Es gibt Kunstwerke aus weltberühmten Museen

Natürlich können Sie die Helligkeit des ausgewählten Kunstwerks noch nach Ihrem eigenen Geschmack feinjustieren

Der Frame kann automatisch ausgeschaltet werden, wenn keine Bewegung im Raum stattfindet

Die Bewegungsempfindlichkeit kann eingestellt werden

Automatische Abschaltung bei Lichtmangel im Raum

Der Frame 2020 ist nicht nur ein QLED Ultra HD Fernseher, sondern auch ein Kunstwerk. Es stehen verschiedene Bilder zur Verfügung, die zum Betrachten auf dem Display verwendet werden können. Um darauf zugreifen zu können, können Sie im Samsung Art Store eine kostenlose Probezeit buchen, nach Ablauf der Probezeit werden 4,99 EUR pro Monat fällig. Die Kunstwerke werden nach verschiedenen Suchkriterien (zB Künstlername, Stil etc.) angezeigt. Mit dem Frame kann die Helligkeit des Displays vom Benutzer angepasst werden. Es ist auch möglich, den Fernseher automatisch auszuschalten, wenn kein Licht im Raum ist und keine Bewegung stattfindet. Das hilft Energie zu sparen. Natürlich können Sie auch eigene Bilder von Ihrem Smartphone oder Tablet zur Kunstsammlung hinzufügen und auf dem Display anzeigen lassen. 

Auch wenn wir The Frame (2020) per Fernbedienung und OSDs installiert haben, lässt sich der QLED-Fernseher nach der Erstinstallation über die Smart Things App inklusive aller Art-Funktionen bedienen. Wenn Sie im Ambient-Modus (hier passt sich der Fernseher der Umgebung im Raum an) ein eigenes Bild erstellen möchten, um es auf dem Bildschirm einzufügen, benötigen Sie die App. Hier einige Screenshots:

Erläuterung zum Umfang der Smart Things App. Wie man sieht, aber nicht unbedingt auf die Funktionen eines Fernsehers zugeschnitten

Für die Verbindung wird am Fernseher ein von der App generierter Code eingegeben

Der Fernseher ist jetzt in das Samsung-Konto integriert

Unser The Frame (2020) ist verbunden

Nachdem The Frame 2020 nun in unserem Samsung Account registriert ist und eine Verbindung zwischen der Smart Things App und dem Fernseher besteht, wenden wir uns nun den Möglichkeiten zu, die die App bietet. Auf den Universal Guide kann beispielsweise direkt aus der App zugegriffen werden. 

Unten links steht das aktuelle Geschehen, dazu Tipps aus den Mediatheken und ein direkter Link zum Universal Guide

Markierte Inhalte können Sie direkt aus den Mediatheken starten, hier aus der ZDF Mediathek

Universal Guide auf einen Blick

Die App kann auch als Fernbedienung verwendet werden. 

Mit etwas Übung können Sie die App als Fernbedienung verwenden. Oben zu sehen: Die Kanalauswahlfunktion

Es ist auch möglich, den gesamten Art- und Ambient-Modus von The Frame mit Hilfe der App zu bedienen. 

Sie können sofort in den Kunstmodus wechseln

Nachdem der Browservorgang abgeschlossen ist, können Sie auch Ihre eigenen Bilder / Fotos vom verbundenen Smart-Gerät hinzufügen

Der Frame greift auf die Mediathek des Smartphones zu

Die ausgewählten Bilder werden auf den Fernseher hochgeladen

Wer für 4,99 Euro / Monat (ein Gratis-Probemonat) Mitglied im Art Store wird, erhält eine gute Auswahl an Bildern und Fotografien 

Kommen wir zum Umgebungsmodus.

Erklärung des Umgebungsmodus

Sie können auch Ihren eigenen Hintergrund erstellen

Dazu macht die Kamera des Smartgeräts ein Foto vom Fernseher

Insgesamt bietet die Smart Things App eine Vielzahl von Funktionen. Zunächst können Sie den Fernseher in ein Netzwerk anderer Smart Things-kompatibler Geräte einbinden. Dies kann eine Soundbar ebenso beinhalten wie ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine. Nachdem The Frame im Samsung-Konto registriert ist, haben Sie außerdem die Möglichkeit, auf zahlreiche Smart-TV-Funktionen zuzugreifen. Der Universal Guide ist verfügbar und auch die Mediatheken des TV-Senders können direkt aus der App aufgerufen werden. Natürlich stehen noch viele weitere Funktionen zur Verfügung, aber da wir The Frame testen und nicht den Umfang der App betrachten, listen wir hier nur Beispiele auf. Weitere Optionen sind der direkte Zugang zum Art Store (4,99 Euro pro Monat nach einem Probemonat) und die Möglichkeit, Bilder vom Smartgerät auf den Fernseher zu laden. Aus diesen können Sie dann beispielsweise Collagen erstellen. Wenn Sie die App als Ersatz für die Fernbedienung verwenden möchten, können Sie dies ebenfalls tun. 

Wir starten hier mit unseren eigenen Screenshots vom Smart Hub 2020.

Natürlich können Sie auch direkt zum "Art Store" gehen

Die verfügbaren Apps, die Auswahl beginnt mit Empfehlungen der Redaktion

Disney+ ist ebenso verfügbar wie Apple TV und JOYN

Sortieren nach Gruppeninhalt oder Genre

Der Frame setzt auf den aktuellen Samsung Smart Hub. Nahezu alles lässt sich hier bequem direkt aus dem laufenden Betrieb steuern. Die mitgelieferte Fernbedienung ist leider völlig unpassend in weiß gehalten. Es würde besser zum dunklen The Frame in einer schwarzen Version oder in dunklem Anthrazit passen. Von der Handhabung her ist die kleine Fernbedienung ordentlich, aber es muss jedem klar sein, dass aufgrund der sehr wenigen Tasten bei der erweiterten Interaktion über Remote-Menüs am Fernseher einiges passiert.

Es ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Die beiden Wipptasten für Lautstärke und Kanalwechsel sind zwar etwas klein geraten, aber nach kurzer Übung kommt man damit gut zurecht. Die Reichweite und der Arbeitswinkel der Fernbedienung gefallen uns sehr gut. Die TV-Remote-Verbindung ist auch aus der Ferne sehr zuverlässig. Der Frame setzt auch alle Befehle sehr schnell um. Während andere Fernseher sich Zeit lassen, zB beim Senderwechsel, ist The Frame sofort da.

Der Smart Hub 2020 bietet wie die 2019er Version schnellen Zugriff auf Schnelleinstellungen beispielsweise für Bild und Ton. Die adaptiven Modi können ein- und ausgeschaltet werden, sind sie ausgeschaltet, können Sie auf die manuell verfügbaren Betriebsarten zugreifen. Außerdem ist, wie wir es von den Betriebssystemen anderer TV-Anbieter kennen, ein schneller Wechsel der Quelle möglich und man kann auch auf fast alle VoD-Portale zugreifen. Als Apps sind beispielsweise Apple TV, Disney+, JOYN und DAZN direkt bei Samsung erhältlich (entsprechendes Abo erforderlich). Der Rahmen ist auch mit Apple AirPlay 2 kompatibel. 

Es gibt einen intelligenten Modus für Bild und Ton, der aktiviert oder deaktiviert werden kann. Hier ist die Übersicht

Wie bei Samsung üblich, stehen vier Bildmodi zur Auswahl

Bild: "Experteneinstellungen" beinhalten alle Parameter zur eigenen Anpassung, inklusive Helligkeit, Kontrast und Schärfe

Hier finden Sie die Frame-Interpolation

Video- und Audio-EQ halten zahlreiche Parameter bereit, insgesamt gibt es aber umfangreichere Einstellparameter, beispielsweise bei Panasonic. Samsung bietet beispielsweise nur vier Bildmodi (als Alternative zur adaptiven Bildsteuerung), tut dies aber nach eigenen Angaben bewusst, um den Nutzer nicht zu verwirren. 

Das Tuner-Image des Samsung ist durchweg erfreulich. Bei 720p- und 1.080i-Material ist die Bildschärfe hervorragend, die man noch als natürlich und nicht zu scharf bezeichnen kann. Aktuelle Sendungen und Serien von ARD und ZDF, die in HD aufgezeichnet wurden, sehen richtig gut aus. Wir sind jedoch keine Fans des adaptiven Bildmodus, der automatisch die optimalen Parameter auswählen soll. Zugegeben, das Ergebnis ist definitiv nicht schlecht. Aber für uns als Filmliebhaber und Freunde des authentischen Looks sind die Farben zu kräftig und der Kontrastumfang etwas übertrieben. Wir schalten daher die automatische Bildsignalverarbeitung ab und schalten manuell auf den sehr ausgewogenen Filmmodus um.

In diesem Sichtfeld entpuppt sich The Frame als große Form: natürliche Farben, facettenreich präsentiert und ein fein und glaubwürdig modellierter Kontrastumfang auch bei SDR-Inhalten. Der Fernseher zeigt akkurat gezeichnete Gesichter. Das Hochskalieren auf die native 4K-Panel-Auflösung gelingt dem Frame hervorragend. Der verbaute Quantum 4K Prozessor 2020 macht seinen Job extrem gut - kaum Lärm, sehr gute Liebe zum Detail.

Loben können wir auch die Frame-Interpolation, die ein authentisches, aber gleichzeitig fast rückenfreies Bild liefert. Wo findet man eigentlich Frame-Interpolation? Du gehst in die Bildexperteneinstellungen, dann in die "Bildschärfeeinstellungen". Dort finden Sie die Unterpunkte „Auto-Schärfe“ oder „Benutzerdefiniert“. Unter „Benutzerdefiniert“ können Sie die „Unschärfereduktion“ und die „Judderreduktion“ jeweils von 0 bis 10 einstellen. Ein weiterer Punkt ist die „LED Clear Motion“ für eine weiter optimierte Bewegungswiedergabe. Samsung hat auch den Rauschfilter in dieses Untermenü gelegt.

Auch das Panel selbst macht praktisch keine Geräusche. Selbst wenn Sie sich sehr nahe am Fernseher befinden, erscheint das Bild äußerst sauber und klar. Schaut man sich dann SDR-Inhalte an, gibt es hier Inhalte, beispielsweise auf SAT 1 oder RTL, die in HD produziert werden, aber dann in 576i ausgestrahlt werden, wenn Sie kein HD+-Kunde sind. Allerdings sehen diese Sendungen auch im 576i recht ordentlich aus. Klar, die Schärfe und der Detailgrad im Allgemeinen sind nicht ganz mit 720p- oder 1080i-Inhalten zu vergleichen, aber aus etwas Entfernung sieht das Bild recht ordentlich aus. Grundsätzlich kann man das Angebot des Samsung als sehr angenehm bezeichnen.

Auch die Homogenität der Hintergrundbeleuchtung ist ordentlich. Das ist eine Überraschung, denn The Frame verzichtet nicht auf die aufwendige Voll-LED-Hintergrundbeleuchtung, die Samsung 2020 aus der Q80T-Serie einsetzen wird. Hier muss auf eine einfachere Backlight-Technologie zurückgegriffen werden, und wenn man dies berücksichtigt, sind die Ergebnisse wirklich toll. Der Schwarzwert ist generell absolut in Ordnung. Natürlich darf man hier keine neuen Standards für LCD-basierte Fernseher erwarten. Doch noch vor wenigen Jahren hätte The Frame mit dieser Performance noch viel Staub aufgewirbelt. 

Jerusalem, rund um die Klagemauer: Leichtes Ruckeln bei der Kamerafahrt ist gleich zu Beginn zu sehen. Im Filmmodus überzeugt uns die authentische Farbgebung, der laufende kleine Junge kommt bewegungsstabil und detailreich daher. Das Blau seines Hemdes sieht realistisch aus. Der Rahmen zeigt die kurzzeitig sichtbaren kochenden Eier im Topf, das sprudelnd heiße Wasser tritt dreidimensional heraus. Jetzt bekommt Hercule die Eier serviert. Der Detektiv ist auch von vorne zu sehen, und der Samsung beschreibt den Schnurrbarttisch sowie den Stoff seiner Weste. Auch die Uniform des Hotelangestellten mit den goldenen Knöpfen sieht sehr echt aus.

Wenn Poirot an die Klagemauer kommt, ist es hektisch. Aber nicht mit dem Samsung. Das bringt Ordnung auf jede Bildebene und modelliert auch die einzelnen Steine ​​exakt. Die Frame-Interpolation im "Auto"-Modus sorgt für eine solide Bewegungswiedergabe unter praktisch allen Bedingungen. Die Grauabstufungen in den Schwarz-Weiß-Sequenzen werden mit genauer Abstufung berücksichtigt. Auch hier wird deutlich, dass The Frame durchaus einen tollen Schwarzwert bieten kann. Dem Frame gelingt es hervorragend, den Kontrast zwischen den spärlich ausgeleuchteten Schwarz-Weiß-Sequenzen und dem aktuellen Geschehen im grellen Sonnenlicht zu verändern. Die maximale Displayhelligkeit ist so hoch, dass der erweiterte Kontrastumfang des vorliegenden HDR10-Materials nicht nur in einem abgedunkelten Raum, sondern auch bei normalem Lichteinfall sehr gut dargestellt werden kann.

Wer lieber mit der zurückhaltenden Darstellung liebäugelt, wird bei dieser UHD-BD vielleicht feststellen, dass The Frame, typisch Samsung, selbst im ausgewogenen Filmmodus stark auf enorme Bilddynamik setzt. Aber wer das Anschauen von Filmen als intensives Erlebnis versteht, wird sich sofort an das Design des Samsung gewöhnen können. Der Blick durch den Torbogen hinaus aufs Wasser, nur kurz im Bild, zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich: Denn hier zeigt uns der Fernseher, wie anschaulich er darstellt.

Wir springen zu Kapitel 6, in den Speisewagen des Orient-Express. Lebendig, scharf und klar – das sind die Eindrücke des Bildes. Das Frame modelliert die teuren Kristallgläser hervorragend. Im Vergleich zu Samsungs Top-QLEDs sind Braun-, Grau- und Schwarztöne in der Gesamtbalance etwas zu hell in Bezug auf die Ausrichtung. Wieder hervorragend: Der elegante blaue Anzug von Poirot wirkt äußerst authentisch. Wenn der Blick in den gesamten Innenraum des Speisewagens fällt, überzeugt The Frame einmal mehr mit einer sauberen optischen Staffelung bis in die hinteren Bildebenen. 

Wir haben die aktuelle Ausgabe von "ID4" (Teil 1) auf Blu-ray zur Hand genommen. Aus vielen Gründen:

Wir haben uns angeschaut, wie The Frame die erste Sequenz im Weltraum mit den Bildern von der Mondoberfläche direkt reproduziert - am helllichten Tag. Hier schöpft Samsung genug Leuchtkraft aus seinem Panel, um auch unter ungünstigen Bedingungen eine gute Kontrastdifferenzierung in dunklen Bildbereichen zu bieten.

Klar, das kürzlich getestete Q90T ist hier dank Full-Array-Backlight noch besser, aber die Performance von The Frame 2020 ist definitiv nicht zu verachten. Auch mit einer guten Blickwinkelstabilität punktet das Samsung. Allerdings muss man hinzufügen, dass The Frame nicht über die hochwirksame Antireflexbeschichtung der QLED-Top-Serie verfügt und mit mehr sichtbaren Reflexionen gerechnet werden muss. Nun schauen wir uns noch einmal die Eröffnungssequenz im abgedunkelten Raum an. Hier stellen wir mehrere Dinge fest:

Insgesamt hinterlässt The Frame einen wirklich hervorragenden Eindruck auf dieser BD. Klar, die Farben sind im intelligenten Bildmodus etwas zu kalt - das ändert sich, wenn wir den intelligentesten Bildmodus verlassen und manuell den Filmbildmodus auswählen. Dafür nehmen jedoch Bildschärfe und Kontraststärke ab und das Rauschen nimmt zu. Der Inhalt wird mit tadelloser Detaillierung auf 2.160p hochskaliert, und das Samsung erzeugt ein dreidimensionales Bild, das auch in den hinteren Ebenen relativ scharfe Details präsentiert.

Dies zeigt sich beispielsweise, wenn die Kamera weit ins Labor hineingeht, um außerirdische Signale zu erforschen. Der Frame bekommt auch komplexe Farbsituationen in den Griff und zeigt kontrastreiche Bilder ohne störende Überbelichtung. In dunklen Innenräumen wie der US-Kommandozentrale, wo zahlreiche Bildschirme flimmern, kann man die Talente des Samsung besonders gut verstehen. Auch wenn die Tochter des US-Präsidenten im Bett sichtbar wird, überzeugt The Frame erneut mit Liebe zum Detail und Farbdynamik.

Die Sequenz funktioniert wirklich gut, wenn der durch den Weltraum fliegende Satellit mit dem außerirdischen Raumschiff zusammenstößt. Der durch das Schwarz fliegende Satellit erscheint sehr detailliert und dreidimensional. Gerade dieser kurze Abschnitt ist ideal für Samsung-Promoter, um die Vorteile der intelligenten Bildsteuerung zu demonstrieren. Kurz darauf spielte David mit seinem Vater in einem Park Schach. Ganz andere Bedingungen, Sonnenlicht, Öllichter bei Tag. Und wieder punktet The Frame mit einem dreidimensionalen, scharfen, aber nicht künstlich überschärften Bild. Lediglich die Farben sind, wie schon erwähnt, etwas zu kalt. Die Frame-Interpolation hingegen arbeitet gekonnt und auf einem Niveau, das perfekt zum anderen Eindruck passt. 

Das verbaute Soundsystem hinterlässt einen ordentlichen Eindruck. Im Tieftonbereich darf man sicherlich keine Wunder erwarten, hier sind nur Andeutungen von Bass zu hören. Aber bei der Konkurrenz ist das nicht anders. Stimmen in "Mord im Orientexpress" sind immer klar verständlich und gut in das klangliche Gesamtbild eingebunden. Dynamikunterschiede kommen manchmal gut zum Ausdruck, nur manchmal wirkt die Akustik etwas oberflächlich und eintönig. Die Pegelstabilität ist zum Üben locker ausreichend.

Werden die Level höher, kommt ein leicht blecherner Eindruck hinzu, der aber keineswegs bedrohlich ist und auch bei der Konkurrenz zu sehen ist. Am "Independence Day" wird sogar die Musik ganz ordentlich wiedergegeben, und man merkt gewisse Raumveränderungen, vor allem wenn man nicht zu weit vom Fernseher entfernt sitzt. Auch Stimmen bringt der Frame mit ID4 gut zur Geltung, sie sind perfekt verständlich, wirken aber gleichzeitig nicht künstlich. 

LG Nano917NA (knapp 2.000 EUR): Der LG fügt seine hervorragenden visuellen Features hinzu: Filmmaker Mode, Dolby Vision IQ und eine große Auswahl an Bildprogrammen. Der hervorragende intelligente Modus spricht für das Samsung und funktioniert besonders gut mit älteren Blu-rays. Die Konkurrenz (AI Picture) bietet hier Ähnliches, allerdings ist das Samsung-Programm besonders geschickt und steigert Schärfe und Klarheit, während das Rauschen effektiv reduziert wird. Der LG kontert mit einer sehr angenehmen Farbwiedergabe, vor allem im Filmmaker-Modus, was ihn ideal für lange Filmabende macht. Auch Kontrastdetails werden dank der Full-Array-LED-Hintergrundbeleuchtung noch besser erkannt. Andererseits zeigt das Samsung auch ohne den intelligenten Bildmodus immer schärfere Bilder an. Während LG alle Anschlüsse in das Display integriert, liefert Samsung die One Connect Box mit The Frame aus. Darüber hinaus versteht sich The Frame nicht nur als Fernseher, sondern auch als digitales Kunstwerk für ein anspruchsvolles Wohnumfeld. Hier entscheidet der Benutzer was er will.

Sony XH9505: Wir haben die 55-Zoll-Version des Sony getestet. Die größere 65-Zoll-Version hat einen Marktpreis von knapp 1.650 Euro. Dies ist ein guter Kurs für den hochwertigen Ultra-HD-Fernseher mit Full-Array-LED-Hintergrundbeleuchtung. Die Sony unterstützt kein HDR10+, sondern Dolby Vision (ohne IQ). Auch der Filmmaker-Modus fehlt bei der Sony, dafür bietet der X1 Ultimate Bildprozessor eine hervorragende, scharfe und klare Hochskalierung. Klanglich ist das Sony super, aber auch hier versagt das Samsung nicht. Das Android-basierte XH95 lässt sich recht komfortabel bedienen, auch hier ist nur eine kurze Eingewöhnungszeit erforderlich. 

Der Frame 2020 setzt die Linie seiner Vorgänger fort. Er will nicht nur ein Ultra-HD-Fernseher mit makellosem Bild sein, sondern auch ein flexibles Kunstwerk im Wohnzimmer. Dies gelingt auch in der aktuellen Generation wieder überzeugend. Natürlich ist The Frame kein Massenprodukt, sondern geht in eine bestimmte Nische – ästhetisch anspruchsvolle Menschen, die ihre Liebe zur Kunst modern ausleben wollen und für dieses „digitale Kunstmedium“ einen leistungsstarken Ultra-HD-Fernseher suchen " findet es hier . Der Look im Bauhaus-Stil passt perfekt. Auf der Rückseite ist The Frame absolut flach und eignet sich perfekt für die Montage an der Wand.

Das QLED-Panel sorgt für eine dynamische und facettenreiche Farbwiedergabe. Der Schwarzwert und die Homogenität des Backlights sind für das nicht sonderlich aufwendige Backlight wirklich gut. Auch anspruchsvolle Bildliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Das sehr geringe Panelrauschen und die hervorragende maximale Panelhelligkeit sind weitere Vorteile, die für Samsungs QLEDs typisch sind. Dadurch besteht auch keine Gefahr von Einbrenneffekten. Das Handling ist super, nach kurzer Eingewöhnungsphase meistert man The Frame 2020 ohne Hürden. Wer möchte, kann den gesamten Fernseher nicht nur über die Smart Things App steuern, sondern auch erstmals über die App einrichten. Alternativ kann dies über Remote- und OSD-Bildschirme mit Hilfetexten erfolgen.

Akustisch erfüllt der Fernseher problemlos normale Anforderungen, wer aber öfter Filme oder Dokumentationen sowie Konzerte hören möchte, sollte sich zusätzlich eine Soundbar anschaffen. Kritikpunkte: Kein Dolby Vision an Bord, nur USB 2.0 (und nur 2 x) an der Smart Connect Box und eine Fernbedienung, die nicht zur Farbe des Hauptgeräts passt. 

Test: Carsten Rampacher Fotos: Philipp Kind Datum: 14. August 2020

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