Tipps & Tricks für guten Sound: HiFi-Anlage stimmen | fairaudio

2021-12-02 03:36:47 By : Ms. Sky Liu

Für guten Sound braucht es natürlich auch gutes Equipment und wir hoffen sehr, dass du es mit Hilfe der Tests von fairaudio findest. Auch ein „Guter Sound braucht mehr als gutes Equipment“ trifft den Nagel auf den Kopf. Artikel zu Themen wie Raumakustik schmücken daher unser Artikelarchiv, sind aber im Vergleich zu Testberichten deutlich in der Minderheit. Es ist also höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Denn auch abseits der raumakustischen Einflüsse, die im wahrsten Sinne des Wortes spielbestimmend sind, lassen sich wichtige Punktgewinne erzielen, um am Ende des Tages noch besseren Sound auf dem Sofa sitzend genießen zu können. Die nachfolgend vorgestellten Tipps erheben aus Platzgründen keinen Anspruch auf Vollständigkeit (für weitere Tipps bitte mailen), sind zum Glück nicht unbedingt mit Mehrkosten verbunden und sollen nicht zuletzt Anfängern eine Hilfe sein.

Soundtuning ist manchmal etwas mühsam, kostet aber nicht die Welt

Egal, ob Sie eine strikte Gleichseitigkeit (idealer Ausgangspunkt) oder eine etwas größere im Verhältnis zum Hörabstand (funktioniert oft gut, achten Sie auf ein mögliches "Abbildungsloch" in der Mitte zwischen den Lautsprechern) oder eine kleinere Fußbreite (meist die dritte Wahl) mit Blick auf das Stereodreieck liegt manchmal am Lautsprechertyp oder am Geschmack, in Wirklichkeit meist an räumlichen Zwängen. Dabei kann viel klangliches Potenzial auf der Strecke bleiben. Aber nicht nur die Proportionen sind wichtig, auch der „absolute“ Hörabstand ist wichtig, da der Direktschall der abstrahlenden Schallquelle mit zunehmendem Hörabstand schwächer wird (bei Verdoppelung um ca. 6 dB) und diffuser Schall ( Stichwort: Nachhallradius) gewinnt zunehmend die Oberhand - inklusive mehr oder weniger chaotischer Raumeinflüsse. Möglichst nah am Lautsprecher zu sitzen ist natürlich auch keine Lösung, größere Amplituden- und Phasenfehler wären die Folge und auch kleinere Kopfbewegungen können zu großen Klangunterschieden führen. Dies gilt insbesondere für größere Lautsprecher mit weit auseinander liegenden Treiberpositionen, die nicht für Nahfeld-Hören ausgelegt sind, daher sind Nahfeld-Monitore die erste Wahl für kurze Hörabstände.

Trotzdem funktioniert in meinem typischerweise 30 Quadratmeter großen Hörraum ein Hörabstand (Schallwand zu Ohr) zwischen etwa 2,20 und 2,5 Metern bei den meisten Standlautsprechern am besten. Das Sofa in der Mitte des Raumes ermöglicht im Zweifelsfall kürzere oder längere Hördistanzen. Selten sind es weniger als zwei Meter, oft ist ein Umstieg auf das Desktop-System gefragter, mehr als drei Meter sind auch selten nötig.

Der optimale Winkel von Lautsprechern hängt nicht zuletzt von ihrem Abstrahlverhalten ab

Der optimale Anstellwinkel der Lautsprecher hängt von ihrem Abstrahlverhalten, dh der Mitten- und insbesondere Hochtonwiedergabe in Verbindung mit der Raumakustik, ab. „Unterwegs“ (Fahrer zielen direkt auf den Hörplatz, der Diffusanteil am Hörplatz ist geringer) klingt er tendenziell direkter, räumlich greifbarer und in hohen Frequenzen frischer. Lassen Sie in dieser Angelegenheit einfach Ihr subjektives Gehör entscheiden.

Fast immer ein hörbarer, objektiver Gewinn und im Grunde banal, aber oft unterschätzt, ist eine möglichst „bombenfeste“ und wackelfreie Aufstellung von Lautsprechern. Lautsprecher oder Lautsprecherständer sollten möglichst mit Spikes oder speziellen Füßen auf dem Boden stehen, mit denen auch auf unebenen, weicheren Böden ein fester Stand eingestellt werden kann. Bei einem Dielenboden sollte man nicht auf der gleichen Diele stehen, auf der der Lautsprecher für den "Neigungstest" steht oder bei weichen Böden nicht in der Nähe des Lautsprechers, sonst ändert sich die Stellfläche im Moment wieder du gehst weg. Ein klarer fokussierter Klang, der sich besser vom Lautsprecher löst und eine präzisere Basswiedergabe sollten auf der Plusseite stehen.

Der Einfluss einer stabilen, wackelfreien Aufstellung von Lautsprechern wird oft unterschätzt. Neben speziellen Füßen (im Bild: Audioplan Antispikes) oder Spikes sind Traversen / Ausleger ein sinnvolles Zubehör

Und wenn Sie bereits an den Füßen Ihrer Lautsprecher drehen, können Sie das gleiche mit den Schrauben machen, die die Treiber vielleicht viele Jahre lang gehalten haben - leider nicht immer mit der gleichen Kraft - zumal der Klang in eine ähnliche Richtung geht. Hier jedoch bitte keinesfalls "bombenfest", sondern ohne große Anstrengung mit Gefühl. Gerade bei hochwertigen Lautsprechern (z.B. Accuton-Treiber sind neuerdings „verklemmt“): sicherheitshalber vorher den Vertrieb/Hersteller anrufen und ggf. mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten.

Offene, leicht zugängliche Chassisverschraubungen sind bei Lautsprechern aus Gründen des „schicken“ Designs leider keine Selbstverständlichkeit

Apropos viele Jahre und hochwertige Lautsprecher: Ärgerlicherweise sind auch bei vielen teuren Lautsprechern die internen Kabelverbindungen nicht verlötet oder haben zumindest hochwertige Steckverbindungen. Einfache, locker sitzende Kabelschuhe/Flachstecker sind ein Garant für hörbaren Klangverlust mit der Zeit (feine Auflösung und Dynamik, Luftigkeit und Klangfarben können merklich leiden). Für Lötkolben-Akrobaten, die einem möglichen Verlust der Herstellergarantie (!) furchtlos entgegensehen, lässt sich hier eine wahre Fundgrube heben.

Leider sind auch bei hochwertigen Lautsprechern oft nur Steckkontakte zu finden. Vorsicht beim Löten: Manche Kontaktfahnen des Treibers werden nur von Kunststoffblenden gehalten, die relativ schnell schmilzt, wodurch der filigrane Leiter, der das Signal zur Schwingspule führt, reißen kann

Viel einfacher ist es jedoch, mit einem Laser-Entfernungsmesser sicherzustellen, dass beide Lautsprecher den gleichen Abstand zur Hörposition haben. Zielen Sie vom Sofa aus nicht wild mit dem Laser vor der Brust auf die Lautsprecher – die bereits gehörmäßig angewinkelt und vorpositioniert sind – sondern positionieren Sie diese auf der Armlehne des Sofas in der Mitte der Hörposition. Alternativ können Sie den Laser auch an der Innenseite des Lautsprechers anbringen und auf das Sofa richten (möglichst glatt). Und wenn Sie sowieso die Hand auf dem Sofa haben: Ziehen Sie es - Thema "Frühreflexionen" - ein Stück von der Wand weg. Bei Diffusoren, Absorbern und Teppichen (insbesondere an den direkt "reflektierenden" Seiten- und Rückwänden sowie dem Boden, Stichwort: Einfallswinkel = Projektionswinkel) kommt man natürlich weiter, hier verweise ich auf den genannten Artikel zur Raumakustik Oben.

Ein Laserpointer ist ein hilfreiches Werkzeug beim Aufstellen von Lautsprechern

Übrigens: Ein Lautsprecher, der sehr nah an der Wand oder sogar in der Nähe einer Ecke aufgestellt wird, fördert nicht nur eine stärkere Basswiedergabe, die manchmal sogar erwünscht ist, sondern geht fast immer zu Lasten einer räumlichen Wiedergabe, die schön von den Lautsprechern losgelöst ist. Und selbst das üblicherweise zwischen den Lautsprechern platzierte Rack samt Geräten und eventuell sogar einem großen Fernseher kann mit unglücklichen Reflexionen Schaden anrichten und im Mittelhochtonbereich sogar deutliche Schärfe verursachen, wie ich bereits gesehen habe.

Ein zwischen den Lautsprechern positioniertes Rack sollte daher hinter der Lautsprecherebene platziert werden (was wiederum mit Standlautsprechern einhergeht) und nicht zu hoch bauen: Zwei Doppeldecker nebeneinander sind besser als ein Rack-Tower mit vier Ebenen . Damit schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Hochregale sind oft resonanzanfälliger und so oder so nicht unbedingt die beste Wahl – was auch daran zu hören ist, dass ein Gerät im obersten Stockwerk manchmal ein schlechteres Ergebnis erzielen kann als im untersten. Versuche es.

Low-Rise-Racks sind tendenziell weniger resonanz- und reflexionskritisch

Unbehandelter Schiefer ist manchmal ein Geheimtipp. Für meine schlanken, aber tief gebauten ehemaligen Audionet AMP Monos habe ich mir von einem Steinmetz einiges anfertigen lassen. Der ohnehin schon eklatante Verlust an Dynamik und Lebendigkeit war nicht nur ein Beweis dafür, dass es mit Schiefer nicht so einfach ist, sondern auch, wie entscheidend die Beschaffenheit der Stellfläche auf elektronische Bauteile haben kann. Interessant war auch die Erfahrung eines Kollegen, dass die Verlagerung eines über 40 Kilogramm schweren Verstärker-Trucks von einem nicht für Audiozwecke ausgelegten Sideboard in ein Rack eines namhaften Herstellers ebenfalls nach hinten losging. Umgekehrt habe ich in meiner Vor-Fairaudio-Zeit (heute wäre ich schlauer) meine HiFi-Komponenten nach dem Umzug auf eine schicke Holzbank gestellt, weil ich mein bisheriges „Spezialrack“ aus Metall und Holz im Einsatz nicht mehr nutzen wollte siehe neue Wohnung. Es klang so schlimm, dass ich zunächst befürchtete, dass meine Geräte beim Umzug beschädigt worden wären.

Auch reines Computer-Audio profitiert von einer guten Stellfläche

Dies sind nur drei Beispiele von vielen, die ich aufzählen könnte (über meine DIY-Versuche schweige ich lieber). Das Rack-Thema ist schwierig, aber klanglich so entscheidend, dass engagierte Musikbegeisterte es leider nicht ignorieren können. Die gute Nachricht: Der Markt bietet viele Lösungen. Sprechen Sie mit Ihrem Händler. Ideal wäre, wenn man sich übers Wochenende zwei, drei Level – bei puristischen Systemen kommt man sogar mit einem hin – eines passenden Modells ausleihen und zum Test hören, wohin die Reise tendenziell gehen würde. Denken Sie auch hier an ein wackelfreies Setup, auch Spikes kommen dem Klang meist zu Gute. Dreibeinige Racks haben Vorteile hinsichtlich der Einbaustabilität (logisch), haben aber den Nachteil, dass das hintere Bein den angeschlossenen Kabeln und Anschlüssen im Weg stehen kann. Größere Geräte müssten dann in die oberste Ebene wechseln. Davon gibt es wiederum mehrere, wenn Sie auf zwei oder drei kleinere Türme setzen.

Der Tipp, die Kontakte der Audioanschlüsse, Digital-, Netz-, Lautsprecherkabel, Bi-Wiring-Brücken etc. Ihrer HiFi-Kette von Zeit zu Zeit zu verschieben und dies beim nächsten Hören zu tun, wenn die Kabel nicht vorhanden sind Monate oder sogar Jahre berührt wurden, mag banal erscheinen. Allerdings kann damit oft eine erstaunlich große Wirkung erzielt werden. Auf der anderen Seite haben wir mit einschlägigen, oft teuren Kontaktmedien eher schlechte Erfahrungen gemacht.

Ein bisschen Bewegung tut immer gut, auch HiFi-Kontakte – übertreibe es nur nicht

Du kannst aber gerne einen Torx-Schlüssel oder ähnliches verwenden, um die Madenschrauben an deinen Lautsprechersteckern festzuziehen oder zumindest ganz leicht zu verschieben (leicht lösen und wieder festziehen). Mit einem sauberen Löten (oder Kaltpressschweißen) geht an dieser Stelle nichts wirklich, leider lassen sich viele hochpreisige Stecker nicht löten oder verpressen. Gut lötbare Hohlbananen, die über die Zeit ihre ursprüngliche Federkraft behalten und trotzdem vergleichsweise günstig sind, sind oft eine tolle Alternative zum teuren Plug-Bling-Bling. Kabelschuhe natürlich auch.

Eine Großstadt wie Berlin hat viel zu bieten. „Sauberer Strom“ gehört sicher nicht dazu, wie mir der ein oder andere sättigende, brummende Ringkerntransformator über die Jahre lautstark erzählt hat – dank der Gleichstromanteile (DC) im Netz. Gegen Trafobrummen kann ein einfacher vorgeschalteter DC-Filter ausreichend sein, es gibt aber noch weiterführende Netzfilterlösungen (beide hatten wir schon in unseren Tests, siehe unser Archiv: HiFi-Zubehör -> Netzfilter), die z.B. auch Schutz vor gegenseitigen Geräteeinflüssen durch Einzelschlitzfilter Weiter. Ja, die Klanggewinne sind teilweise erstaunlich (räumlicher Fokus, Klangfarben) und vor allem bei höherwertigen Systemen jeden Cent wert - aber je geringer die Belastung des Heimnetzwerks, desto geringer ist sie.

Auch vergleichsweise einfache DC-Filter können gegen Trafobrummen helfen

Erstaunlich können auch die Veränderungen sein, die sich beim „Auslaufen“ Ihrer elektronischen Geräte ergeben. Leider ist es den Trafowicklungen der Netzteile nicht immer egal, welche Seite Null und Phase vorhanden sind, oder "wie rum" man den Netzstecker in die Steckdose steckt. Ein falsch gestecktes Stromkabel macht sich nicht zuletzt in einem erhöhten Gehäuse- oder Erdpotential bemerkbar. Klar, man hört einfach die "richtigen" Stellungen, das wäre auch meine erste Empfehlung. Bei größeren Systemen kann sich dies jedoch als lästiges Trial-and-Error-Spiel herausstellen. Bequemer geht das mit speziellen Geräten, die man sich (wenn auch gegen Gebühr) am besten bei einem Händler des Vertrauens ausleiht. Geräte mit Stand-by-Funktion können jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.

Da insbesondere beim Schließen des Gehäuses die Gefahr eines Stromschlages besteht, sollten Laien unbedingt die Finger vom vielzitierten „Phase-out“ lassen, bei dem das Gerät für die Dauer der beiden Erdpotentiale vom Schutzleiterkontakt getrennt wird Messungen. Im Extremfall kann Leben bedroht sein.

Kurzum: Manche Hersteller markieren auf ihren Geräten die klanglich optimale Position des Phasenleiters

Daher folgender Tipp: Lassen Sie Ihre Geräte von einem professionellen Fachhändler auslaufen lassen – idealerweise wird dies beim Kauf meist vergessen. Manche Geräte haben auch eine Phasenmarkierung an der Kaltgerätebuchse ab Werk, dann brauchen Sie nur noch einen einfachen Phasenprüfer aus dem Baumarkt, um den „heißen“ Pol in Ihrer Steckdose zu ermitteln. Manche High-End-Geräte informieren auch auf dem Display oder per LED über eine klanglich ungünstige Phase.

Über den Autor

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Streamer: SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vorstufen: High Level: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring S903

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: Straight Wire Virtuoso Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Stromkabel : Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Referenzsteckdose: HMS Energia MkII

Zubehör: Netzfilter: HMS Energia MkII Sonstiges: AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraums: Grundfläche: 29 m², Höhe: 3,3 m²

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