Kia e-Niro 64 kWh Spirit Facelift 2021 im Reisetest -

2021-12-14 21:12:41 By : Ms. Alex Lee

Auf der Consumers Electronic Show in Las Vegas im Januar 2018 gab Kia einen Ausblick auf seine Elektromobilitätsstrategie und zeigte das Konzeptfahrzeug Niro EV. Die batterieelektrische Variante des Crossover-Modells Niro ist bereits eines der beliebtesten SUV-Modelle in der BAFA-Statistik. Inzwischen haben allein 3.475 Einheiten des e-Niro Spirit (Modelljahr 2020) den Umweltbonus erhalten (Stand 1. Juli 2021). Wir testen den e-Niro 2021 mit dem großen Akkupack und der besten Ausstattungsvariante Spirit in einem ausgiebigen Reisetest über 3.000 Kilometer.

Der e-Niro startet nun mit leichten Upgrades in das Modelljahr 2021. Der Elektro-Crossover wird weiterhin mit zwei Antriebsvarianten angeboten. Das Basismodell (100 kW / 136 PS) hat eine Batteriekapazität von 39,2 kWh und eine kombinierte Reichweite von bis zu 289 Kilometern. Die stärkere Variante mit 150 kW Motor (204 PS), 64 kWh Batterie und bis zu 455 Kilometer Reichweite ist nach wie vor das bevorzugte Modell auf Mittelstrecken.

Über den Schnellladeanschluss (CCS-Stecker) kann die Batterie an einer Station mit 80 kW Gleichstrom unter optimalen Bedingungen in nur 54 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. Das Laden mit Wechselstrom geht schneller mit dem optionalen dreiphasigen On-Board-Lader (10,5 kW).

Der umfangreiche Test beginnt mit der ersten Langstrecke von Kiel in Richtung Verona nach Italien. Die Ladung im Kofferraum reicht für eine Fahrt mit zwei Personen aus. Der Kofferraum kann mit bis zu drei kompakten Flightcases beladen werden. Die Wetterbedingungen im September 2021 sind ideal für Reisen mit einem Elektroauto. Bei Tagestemperaturen zwischen 20 und 25 Grad geht die Fahrt auf der ersten Tagesetappe nach Stuttgart mit einer voll geladenen Batterie an den Start.

Nach dem Festlegen des Ziels werden wir über die Einbindung von Ladestationen in die Navigation informiert. Bei der Suche nach den Ladestationen ist die Filterfunktion jedoch nur eingeschränkt nutzbar. Für DC-Ladestationen können nur bestimmte Anbieter ausgewählt werden. Sinnvoller ist in jedem Fall ein zusätzlicher Filter basierend auf der angebotenen Ladeleistung, damit während der Fahrt nur die Kompressoren für eine Fahrt ohne lange Pausen angezeigt werden.

So nehmen wir auf der Hinfahrt einfach das IONITY Ladegerät direkt auf der Autobahn zum Aufladen mit. Mit insgesamt drei Ladestopps über jeweils 40 Minuten erreichen wir unser Ziel am Gardasee. Auf dem letzten Streckenabschnitt von Österreich zum Gardasee erreichten wir im ECO-Modus bei 25 Grad Außentemperatur einen sehr geringen Verbrauch von unter 14 kW pro 100 km Fahrstrecke.

Was den e-Niro in der Spirit-Version für unterwegs auszeichnet, sind die Assistenzpakete, die den Fahrkomfort auf langen Autobahnfahrten erhöhen. Auf unseren Fahrten haben wir hauptsächlich den adaptiven Tempomaten verwendet. Eine automatische Anpassung der Geschwindigkeit an die Geschwindigkeitsbegrenzungen ist nicht vorgesehen, hier muss manuell nachgeregelt werden. Die Einhaltung der Abstände und die rechtzeitige Erkennung von Fahrzeugen, auch bei kurzfristig abfahrenden Fahrzeugen, verlief reibungslos.

Für das Modelljahr 2021 lässt sich der e-Crossover flexibler einsetzen: Die Langstreckenversion mit 64-kWh-Akku ist jetzt serienmäßig für 100 Kilogramm Stützlast ausgelegt und kann optional mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden, um beispielsweise eine Anhängerkupplung zu machen es ist einfacher, Fahrräder zu transportieren. Das Ziehen eines Anhängers ist jedoch nicht gestattet. Dies ist eine interessante Funktion für den Fahrradtransport im Urlaub; während unseres Aufenthaltes am Gardasee wurde der Radtourismus in den letzten Jahren mit neuen Radwegen aufgewertet.

Auch der Sitzkomfort für den Beifahrer wird erhöht. Der Beifahrersitz ist jetzt elektrisch verstellbar, inklusive Lendenwirbelstütze. Während der Tour bieten die Sitze ausreichend Seitenhalt und lassen sich über die Einstellungen leicht verstellen. Die verstellbaren Lordosenstützen sind ein praktisches Komfort-Feature auf langen Touren. UVO Connect kann nun auch umfassender genutzt werden. Die UVO-App kann kostenlos auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones installiert werden. Damit können Daten zum und vom Fahrzeug übertragen und beispielsweise geplante Routen an das Navigationssystem des e-Niro gesendet werden. Dazu gehören auch Funktionen, die den aktuellen Standort des Fahrzeugs ermitteln, Fahrzeugberichte und Diagnosemeldungen abrufen, die Batterie überwachen oder unterbrechen und weiterladen. Diese Funktion ist nützlich für die Nutzung von günstigen Nachtstromtarifen. Die Navigationsfunktion „letzte Meile“ führt den Fahrer per Smartphone zur Zieladresse: Wird die Zündung 200 bis 2.000 Meter vom Ziel entfernt ausgeschaltet, wird eine Push-Benachrichtigung an die UVO-App gesendet, die dafür sorgt, dass die Navigation dann über Google erfolgt Karten geht weiter.

Das Basismodell mit 100 kW / 136 PS Elektromotor hat eine Batteriekapazität von 39,2 kWh und kostet 38.290 Euro, die Spirit-Topversion 41.290 Euro. Wesentlich interessanter in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis ist die stärkere Variante mit 150 kW Motor (204 PS) und 64 kWh Akku für bis zu 455 Kilometer Reichweite. Reichweite und Reisekomfort stehen hier klar im Vordergrund. Mit einem Preis von 42.790 in der Basisversion und 45.790 in der Spirit-Version ist dieses Modell auch als Gebrauchtwagen gefragt.

Wer Wert auf eine hochwertige technische Ausstattung legt, ist mit der Spirit-Ausstattung gut bedient. Die Topversion Spirit bietet außerdem LED-Scheinwerfer, ein hochwertiges Premium-Soundsystem, eine induktive Smartphone-Ladestation, eine 220-Volt-Steckdose im Fond, Aluminium-Sportpedale, Ambientebeleuchtung und Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab der B-Säule ) und Parksensoren vorn. Weitere Sonderausstattungen sind zwei Ausstattungspakete mit Bezügen in Ledernachbildung. Die Metallic-Außenlackierung kostet 620 Euro Aufpreis. Wer auf Stabilität etwas mehr Wert legt, bekommt für einen moderaten Aufpreis von 135 Euro eine Zusatzkonservierung für Motorraum und Fahrzeugunterboden.

Was von den Eindrücken von Fahrten mit dem e-Niro nach über 3.000 Kilometern bleibt: Die digitale Integration des Smartphones erfolgt mit den vorhandenen Ladeanschlüssen und der Ladeschale direkt in der Mittelkonsole unterhalb des Informationsdisplays. In unserem Sommertest erreichten wir reale Reichweiten von über 300 Kilometern durch Aufladen auf 80 % der Akkukapazität. Die digitalen Assistenzsysteme bieten viele Komfortfeatures für lange Fahrten.

Der Kia e-Niro, Modelljahr 2021, hat dezente Upgrades erhalten. Als Mittelstrecken-SUV ist er prädestiniert für längere Reisen, wie zum Beispiel Urlaubsreisen in den Süden. Der e-Niro bietet ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis für eines der wenigen vollelektrischen Mittelklasse-SUV. Mit der Umweltprämie ist sie nach Abzug der Aktionsprämien in Höhe von insgesamt 9.670 Euro im Wettbewerb der Crossover-Modelle gut aufgestellt.

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