HyperX Solocast im Test - ComputerBase

2021-12-02 02:32:57 By : Mr. wei Li

tl; dr: Das bodenstehende Kondensatormikrofon HyperX Solocast bietet Streamern und Podcastern für 75 Euro einen guten Einstieg in höhere Klangsphären. Im Vergleich zur teureren Konkurrenz gibt es allerdings auch Einschränkungen, mit denen man leben muss: Die Solocast leidet besonders unter der schlechten Entkopplung.

Mit einer UVP von 75 Euro ist der Solocast des Peripherieherstellers HyperX, der zur immer beliebter werdenden Kategorie der Mini-USB-Mikrofone gehört, weniger als halb so teuer wie das zuletzt getestete Wave:3 von Elgato (Test). Damit weist der günstigere Vertreter einige Gemeinsamkeiten, aber noch mehr Unterschiede auf.

Auch der Packungsinhalt des vorliegenden Testkandidaten ist sehr überschaubar: Er enthält neben dem Mikrofon selbst auch einen kleinen abnehmbaren Ständer und ein zwei Meter langes USB-Typ-C-Kabel. Während das Wave: 3 mit dem mitgelieferten Adapter und der schwenkbaren Halterung an ein größeres Mikrofonstativ geschraubt werden muss, wird die Solocast direkt daran befestigt. Auch hier dient ein 3/8'' oder 5/8'' Gewinde als Anschluss. Weiteres Zubehör, beispielsweise in Form eines Poppschutzes, ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Mit seiner Optik und einem Gesamtgewicht von rund 429 g wirkt der Solocast sehr massiv. Im Gegensatz zum Wave:3 besteht es jedoch fast vollständig aus Kunststoff. Lediglich der Mikrofonschutz ist aus Metall, gleiches gilt für das geringe Gewicht unter der Bodenplatte, das dem Mikrofonstativ die nötige Masse verleiht, damit es nicht bei der kleinsten Bewegung umkippt.

Der Arm, an dem das Mikrofon aufgehängt ist, lässt sich um etwa 45 Grad nach hinten neigen, zur Seite sind es 45 und 90 Grad. Die am Gelenk angebrachte Schraube sorgt zudem für eine sichere und stabile Verriegelung. Sowohl am Mikrofon selbst als auch an der Halterung ist zur besseren Orientierung eine Markierung angebracht, damit die Aufnahmeeinheit immer nach vorne gerichtet eingesetzt werden kann. Trotzdem hat das Wave: 3 etwas mehr Flexibilität in der Ausrichtung.

Die Innenseite des Montagerings ist zur Entkopplung leicht gummiert, was Vibrationen, die vom Sockel ausgehen, verhindern soll. Dies erscheint insbesondere deshalb notwendig, weil sich das Mikrofon bereits als wackelige Angelegenheit präsentiert, bei der ein Tippen auf eine Tastatur ausreicht, um deutlich sichtbare Bewegungen zu erzeugen.

Auf der Rückseite des Tonabnehmers befindet sich der USB Typ-C Anschluss, der Daten gemäß USB 2.0 überträgt. Auf der Oberseite befindet sich wieder die Mikrofon-Stummschaltung, deren Aktivierung vom kapazitiven Sensor über das rote LED-Licht auf der Vorderseite angezeigt wird: Leuchtet das rote LED-Licht konstant, ist das Mikrofon geöffnet, blinkt die LED, es ist stummgeschaltet. Die Stummschaltung führt nicht zu unerwünschten Geräuschen.

Ein Kopfhöreranschluss für latenzfreies Monitoring fehlt ebenso wie weitere Möglichkeiten zur Einstellung der Aufnahmelautstärke oder der Rauschunterdrückung. Gleiches gilt für einen analogen Anschluss, wodurch der Solocast ein reines USB-Mikrofon ist. Der Anwender muss sich daher auf die vom Hersteller verbauten Konverter verlassen und kann die Qualität nicht ggf. über ein höherwertiges Audiointerface verbessern.

Der Solocast richtet sich laut HyperX in erster Linie an Streamer und "Content Creator", die mit seiner Nierencharakteristik eine möglichst große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ermöglichen sollen. Das Elektret-Kondensatormikrofon ermöglicht Aufnahmen mit einer Abtastrate von 8 kHz, 16 kHz, 32 kHz, 44,1 kHz und 48 kHz mit einer Auflösung von 16 Bit. Hier sind bereits erste Einschränkungen gegenüber höherpreisigen Vertretern wie dem Wave:3 erkennbar, das Aufnahmen bis 96 kHz bei 24 Bit bietet. Der Frequenzbereich soll laut Hersteller 20 Hz bis 20 kHz betragen.

Wie viele seiner Konkurrenten ist das Solocast ein reines Mono-Mikrofon, auch wenn die Aufnahme über zwei Kanäle ausgegeben wird. Eine räumliche Lokalisierung der Stimme, beispielsweise beim Sprechen zweier Personen, ist daher nicht möglich. Es sind auch keine zusätzlichen hardwaremäßig implementierten Funktionen wie Rauschunterdrückung, Filter oder Überlastschutz vorhanden.

HyperX bietet auch keine Software an, die eine grundlegende Steuerung und das Filtern von Hintergrundgeräuschen und Rauschen ermöglicht. Der Solocast ist sowohl für Discord als auch für TeamSpeak zertifiziert und soll auch mit diversen Streaming-Plattformen wie Streamlabs OBS, OBS Studio oder Xsplit funktionieren. Außerdem kann das Mikrofon an jede gängige DAW („Digital Audio Workstation“) angeschlossen werden. Über diese müssen dann eventuelle Schalleingriffe erfolgen.

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