AV-Magazin: Netzfilter Keces BP-1200 - Alles sauber

2021-12-02 02:26:34 By : Ms. Cheng Judy

Keces bietet mit dem BP-1200 einen leistungsstarken, mittelgroßen Netzfilter, der dennoch bezahlbar ist. AV-Magazin hat getestet, wie sich dieses Netzteil auf den Klang auswirkt.

Keces dürfte vielen Musikliebhabern mittlerweile ein Begriff sein, denn einerseits setzt sich Robert Ross aus dem deutschen Vertrieb unermüdlich für die Marke ein und andererseits starten die taiwanesischen Produkte schon mit einigem Vorschuss: Kenner schätzen die linearen Netzteile besonders wegen ihrer Soundeffekte und des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses. Mit diesen günstigen, aber solide konstruierten Linear-Netzteilen hat sich Keces auf dem lokalen Markt schnell einen Namen gemacht. Schließlich profitiert diese Produktkategorie vom schlechten Ruf der Schaltnetzteile, die in den meisten Routern, Switches und kompakte D/A-Wandler. Die meisten Interessenten können sofort erkennen, dass die Leistungsfähigkeit der oben genannten und anderer Komponenten bei günstigen Netzteillösungen vom Einsatz hochwertiger externer linearer Netzteile profitiert. Netzfilter hingegen sind generell schwieriger, obwohl die Anwendungsmöglichkeiten im Audio- und Videobereich praktisch unbegrenzt sind – viele Sound-Enthusiasten stehen der Power-Conditioning skeptisch gegenüber, da durch deren Einsatz Dynamikverluste auftreten können.

Vielleicht hat sich Keces angesichts dieser Vorbehalte längst breiter aufgestellt; Neben den DC-Netzteilen P3 und P8 und den Netzfiltern der BP-Serie umfasst das Portfolio nun die Phono-Stufen Ephono und Sphono, die Kopfhörer-Vorstufe mit DAC S3, die Endstufe S125 und den DAC-Vollverstärker E40, die wir testeten. Neben dem hier vorgestellten BP-1200 umfasst die Power-Conditioner-Reihe drei weitere Netzfilter, wobei der Testkandidat oberhalb des Einstiegsmodells angesiedelt ist. Die vier BP-Modelle sind technisch grundsätzlich gleich und unterscheiden sich in ihrer jeweiligen VA-Leistung und der Anzahl ihrer Netzausgänge. Wie die Typenbezeichnung vermuten lässt, liefert der BP-1200 eine Leistung von satten 1.200 VA; Im Gegensatz dazu hat es nur vier Ausgänge. Dieser mag im Verhältnis zur Gesamtkapazität bescheiden ausgestattet erscheinen, die Idee dahinter ist jedoch, dass die angeschlossenen Komponenten unter allen Umständen genügend Reserven abrufen können. Denn auch Quellgeräte entfalten ihr volles Potenzial nur, wenn sie möglichst viel Strom aus dem Netz ziehen können. Im Ergebnis würde eine in ihrer Leistungsabgabefähigkeit unterdimensionierte vorgelagerte Netzverarbeitung wie eine solide Bremse wirken.