TEST: Isotek EVO3 Mini Mira - Bringt der Linienfilter eine bessere Bild- und Tonqualität? | BEREICH DVD

2021-12-02 04:11:07 By : Ms. Kate Wu

Vorsicht, Voodoo - werden viele Leser denken. Ein Test eines Netzfilters, das klingt sehr gefährlich. Hier gibt es zwei Lager, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die einen schwören auf solche Netzfilter, die den zugeführten Strom aus der Steckdose „reinigen“ und so störende Einflüsse auf hochwertige Audio- und Videogeräte reduzieren, die anderen verweisen auf Ergebnisse, die Bild- und/oder Tonqualität sind besser im Bereich der Fabel. Wir gehen dieses Thema aufgeschlossen an, zumal das von uns getestete Isotek EVO3 Mini Mira aus der „Discovery Range“ mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 298 EUR noch als preiswert empfunden werden kann. Generell schützt ein Netzfilter hochwertige AV- und Stereoanlagen vor sogenannten Störströmen, die aus dem öffentlichen Stromnetz kommen, gleichzeitig verhindert ein Netzfilter Störungen durch andere im Netz befindliche Komponenten. Gleichzeitig bietet die Isotek-Konstruktion einen effektiven Überspannungsschutz. 

Das ist auch um ein Vielfaches teurer, und irgendwann wird es wirklich nicht einfach sein, ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis herauszubringen. Diese Probleme gibt es beim EVO3 Mini Mira nicht. Für knapp 300 Euro erhält der geneigte Kunde zunächst eine hochwertige Metallbox mit Kaltgerätestecker auf der einen und zwei Steckdosen auf der anderen Seite. Eine blaue LED signalisiert, dass die EVO3 Mini Mira in Betrieb ist. EVO3 wiegt 900 Gramm und ist 130 mm breit, 65 mm hoch und 170 mm tief. Es können maximal 10 Ampere verarbeitet werden.

In der Isotek-Beschreibung klingt es irgendwie "magisch", was die EVO3 Mini Mira leisten soll: Ton- und Bildqualität werden verbessert, die gefährlichen Einschaltströme, die für viele elektronische Bauteile schädlich sind, werden verhindert. Dafür verantwortlich ist der sogenannte "Triple Resonance Filter". Es gibt einen unverzögerten Kurzschlussschutz von 13.500 A, und Gleichtakt- und Gegentaktstörungen werden eliminiert.

Unter Gleichtaktstörungen werden Störspannungen verstanden, die in identischen Phasen am Außen- und Neutralleiter gegen Erde auftreten. Gegentaktstörungen sind Störspannungen, die zwischen den Versorgungsleitungen auftreten. Um dem entgegenzuwirken, werden speziell für diesen Zweck entwickelte zwei unterschiedliche Typen von Kondensatoren verwendet. Der Fachbegriff dafür lautet „Sicherheits-Entstörkondensatoren“. Die X-Kondensatoren, erste Gruppe, kümmern sich um die Gegentakt-Störspannung, die zweite Gruppe, die Y-Kondensatoren, kümmern sich um die Gleichtakt-Störspannung. 

Und die ebenfalls kurz angesprochenen Funkstörungen werden bei Audio um 30 dB und bei Video um 40 dB reduziert. Die in mehreren Litzen ausgeführte Innenverdrahtung aus versilbertem Kupfer sorgt für bestmögliche Qualität. Die maximale Dauerleistungsaufnahme beträgt 2.300 Watt.  

Dank KERP (Kirchhoff's Equal Resistance Path) wird ein gleichmäßiger Widerstand sowie eine homogene, serielle Spannungsversorgung der beiden Ausgänge erreicht. 

Wir möchten mit mehreren Dingen beginnen: 

Wir führen jetzt verschiedene Testreihen durch. Als Display dient ein Panasonic WT600, außerdem setzen wir den Onkyo TX-NR3030 und zwei Nubert nuVero 14 ein. 

Braucht man einen Netzfilter wie den EVO3 Mini Mira von Isotek oder nicht? Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Vielmehr ist es eine Frage der persönlichen Ansprüche und des bestehenden oder nicht vorhandenen Wunsches, alles aus einer hochwertigen AV-Kette herauszuholen. Wer behauptet, dass es nur um Voodoo geht, der irrt, das muss mit aller Deutlichkeit gesagt werden. Die positiven Veränderungen, die EVO3 insbesondere im Hinblick auf die Optimierung der Bildqualität mit sich bringt, sind für eine solche Bewertung zu offensichtlich. Auch akustisch sind uns Verbesserungen aufgefallen, aber das sind relativ kleine Nuancen. Diese werden jedoch dem sehr erfahrenen und versierten Hörer auffallen. Wer behauptet, ein Netzfilter sei eine „Zauberkiste“ und eröffne ein deutlich erweitertes Angebot an audiovisuellen Diensten, der irrt. Du wagst dich definitiv nicht in neue Welten. Die Wahrheit liegt also wie so oft in der Mitte. Wer eine relativ hochwertige Kette nutzt, am besten mit einem UHD-TV > 65 Zoll und/oder einem Beamer sowie einer mindestens zur gehobenen Mittelklasse gehörenden AV- oder Stereolösung, kann im Detail optimieren und das Ergebnis dann zeigt Dass da noch Potenzial ist, wurde zuvor verschenkt. Die 300 Euro sind gemessen an den Kosten einer gehobenen Mittelklassekette nicht zu viel. Das erstklassig verarbeitete Isotek-Gerät ist also kein Voodoo-Zauber, sondern ein ehrliches, nützliches Gerät – wenn man die Rahmenbedingungen richtig definieren kann.

Test: Carsten Rampacher Fotos: Sven Wunderlich Datum: 22. April 2015

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