Luftreiniger im Test: Die Gewinner der Stiftung Warentest im Vergleich | CHIP

2021-12-14 21:11:53 By : Mr. zhouxiang he

Inhalt basierend auf den Testergebnissen der Stiftung Warentest. Mehr Info.

Luftreiniger sollten Partikel, Aerosole, Pollen und andere Allergene aus der Luft filtern. Auch Staub, Tierhaare und Gerüche sollten idealerweise durch Luftreiniger aus der Luft gefiltert werden. Sieben Luftreiniger wurden von der Stiftung Warentest auf saubere Raumluft getestet. Testsieger ist der Xiaomi Mi Air Purifier Pro, der mit knapp 200 Euro auch als Preistipp dient. Insgesamt liegen die Preise der anderen Testgeräte im oberen Bereich. Die Testdaten sind vom Dezember 2021.

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Das können Sie im Artikel nachlesen: Zunächst stellen wir Ihnen ausführlich unsere vier ausgewählten Empfehlungen aus dem Vergleichstest der Stiftung Warentest vor. Dann lesen Sie, worauf es beim Kauf eines Luftreinigers wirklich ankommt und erfahren Sie die Details zum Testablauf. Dann klären wir die Frage, welche Eigenschaften ein guter Luftreiniger braucht. Eine kurze Kaufberatung und Alternativen zu großen Luftreinigungsgeräten schließen diesen Artikel ab.

Xiaomi Mi Luftreiniger Pro

Luftreinigung (60%)

Luftreinigung (60%)

Mängel im Datenübertragungsverhalten der Apps

Mängel im Datenübertragungsverhalten der Apps

Vorfilter, Partikelfilter, Aktivkohlefilter

max. Jährliche Betriebskosten

max. Jährliche Betriebskosten

Der Xiaomi Mi Air Purifier Pro überzeugt im Test insbesondere durch seine gleich gute Filterung von Pollen, Aerosolen und Formaldehyd. Dazu kommt ein gutes Handling und ein hohes Maß an Sicherheit. Allerdings führen langfristige Kosten und eine datenschutzkritische App zu Abzügen.

Im großen Vergleichstest von Stiftung Warentest stach der Xiaomi Mi Air Purifier Pro nicht nur als effektivster Luftfilter zum Gesamttestsieger hervor, dank seines sehr fairen Preis-Leistungs-Verhältnisses stellt er auch den aktuellen Preistipp dar. Der Air Purifier Pro konnte die Tester als einziger Fan in allen drei Filterdisziplinen (Pollen, Aerosole, Formaldehyd) überzeugen und ist somit das ideale Rundumpaket. Allerdings sind nicht alle Eigenschaften des chinesischen Lüfters einwandfrei.

Unter den sieben Luftfiltern im aktualisierten Test von Stiftung Warentest konnte der Xiaomi als einziger in allen drei Praxistests überzeugen. Vor allem Pollen wurden aus der Umluft dezimiert, was das Modell besonders für Allergiker geeignet macht. Aber auch gegen Aerosolpartikel hat sich der Mi Air Purifier Pro gut geschlagen und konnte selbst mit einem gealterten Filter eine Reduzierung der virusgroßen Partikel um 84 bis 91 Prozent erreichen. Auch gegen Formaldehyd, das organische Verbindungen wie Lacke produzieren, schneidet der Testsieger gut ab, wobei für den speziellen Einsatz eher der ideale Luftreiniger zu empfehlen ist.

Auch bei Lücken in der Gebrauchsanweisung ist die Montage insgesamt unkompliziert. Gesteuert wird der Lüfter in erster Linie per App, weder Steuerung noch Anzeige können direkt am Gerät punkten. Die App wiederum wird von der Stiftung wegen ihres Datenversandverhaltens kritisiert, da unter anderem Facebook von Nutzungsstatistiken profitiert.

Der Hersteller empfiehlt neue Filter nach drei Monaten. Der Umtausch geht von Hand gut, allerdings ist die Farbgebung beim Neukauf verwirrend. Die hohe Sicherheit des Xiaomi-Lüfters wurde dagegen mit einer 1.0 bewertet. Der Hersteller gibt eine Nutzfläche von 35-60 m² an.

Die Umwelteigenschaften sind wirklich nicht die große Disziplin des Air Purifier Pro, aber auch kritischere Lüfter wurden getestet. Die Lautstärke ist immer noch auf einem zufriedenstellenden Niveau, gleiches gilt für den Stromverbrauch. Im Standby sind letztere 0,9 Watt, laut Xiaomi werden bis zu 31 Watt erreicht. Zusammen mit dem häufigen Austausch der Filter prognostiziert die Stiftung für den Air Purifier Pro hohe jährliche Kosten von bis zu 220 Euro.

Preislich gehört der Xiaomi Mi Air Purifier Pro trotz Top-Filterleistung zu den günstigsten Modellen im Test der Stiftung. Wenn diese Leitungen erstellt sind, liegt der Luftfilter um die 200-Euro-Marke, die meisten Händler bieten ihn bereits für weniger an. Lediglich die weniger haltbaren Filter und die damit verbundenen Langzeitkosten sind zu berücksichtigen. Den niedrigen Preis könnte Xiaomi auch durch zusätzliche Einnahmen mit Nutzungsstatistiken der App halten.

Als Test- und Preisträger bietet der Xiaomi Mi Air Purifier Pro Top-Leistung für wenig Geld.

Der Zweitplatzierte schneidet im Test bei der Pollenfilterung gut ab und schneidet auch bei Aerosolen gut ab – zumindest wenn für letztere Verwendung keine zu alten Filter verwendet werden. Die Bedienung per App ist erfreulich, gleiches gilt für den relativ geringen Stromverbrauch.

Platz zwei im Vergleichstest der Stiftung Warentest ging an den Medion MD 10378. Dieser Luftfilter punktete vor allem mit seinem sehr sparsamen Stromverbrauch und erhöhtem Datenschutz für die App. Gelüftet wird in drei manuell einstellbaren Stufen – alternativ steht ein Automatikmodus zur Verfügung.

Filterleistung: Obwohl es nur einen Platz hinter dem Testsieger liegt, ist die Filterleistung des Medion MD 10378 schon spürbar schwächer. Insofern vergibt Stiftung Warentest nur Pluspunkte für die Reinigung von Pollen und Aerosolen, wobei für letztere kein zu alter Filter verwendet werden sollte.

Die Filterleistung sinkt etwas schneller als bei den Modellen von Levoit, Philips und Xiaomi – der Hersteller empfiehlt, ihn nach sechs Monaten auszutauschen. Beim Thema Formaldehyd macht das Medion im Schnitt eine gute Figur und ist daher für diese Anwendung nur bedingt zu empfehlen.

Funktionalität: Gebrauchs- und Montageanleitung könnte verständlicher sein, führt aber zu keinen Abzügen. Die Bedienung über die Touch-Oberfläche des Geräts ist stark entlarvt, während zusätzliche Optionen und Funktionen über die App angeboten werden. Dazu gehören eine Belüftung in drei Stufen, ein Automatikmodus, ein Timer und ein Sleep-Modus. Neben der App kann der Luftfilter auch per Sprache über Amazon Alexa oder Google Home funkgesteuert werden. Die Luftqualität wird durch einen farbigen Rahmen um das Display in vier Stufen angezeigt. Der MD 10378 ist laut Medion für Räume bis 72 m² geeignet.

Strom & Geräusche: Der MD 10378 ist vor allem bei höheren Leistungsstufen nicht besonders leise, aber dennoch auf einem zufriedenstellenden Niveau. Hervorzuheben ist dagegen der sparsame Stromverbrauch des Medion-Filters. Im Test hat Stiftung Warentest im Standby lediglich einen Wert von 0,7 Watt gemessen – der weitere Verbrauch hängt von der gewählten Stufe ab. Medion gibt eine Leistung von bis zu 38 Watt an.

Als Zweitplatzierter kann das Medion MD 10378 mit guten Features und einer harmloseren Smartphone-App aufwarten, fällt aber bei der Filterleistung etwas ab. Aber auch dieser Luftfilter ist mit rund 200 Euro relativ günstig. Für den gezielten Einsatz von Formaldehyd gibt es jedoch bessere Alternativen.

Der Medion MD10378 bietet gute Filterung für wenig Geld und verbraucht wenig Strom.

Der Levoit Core 400S wirkt auch gegen Pollen und Aerosol, jedoch weniger gegen Formaldehyd. Eine Steuerung per App ist möglich, allerdings werden wie bei Xiaomi Schwächen beim Datenschutz bemängelt. Immerhin ist der Lüfter angenehm leise und energiesparend.

Auch der Levoit VeSync Core 400S verspricht eine gute Filterleistung zum kleinen Preis. Sofern es nicht zur Reinigung der zirkulierenden Luft von Formaldehyd benötigt wird, kann es dieses Versprechen halten. Dazu kommen der sehr geringe Stromverbrauch und die hervorragende App-Bedienung – allerdings bemängelt die Stiftung deutliche Mängel in ihrem Datenübertragungsverhalten.

Filterleistung: Der Core 400S macht einen guten Job in Bezug auf Pollen und Aerosolpartikel. Die Stiftung Warentest vergibt Pluspunkte, das Levoit-Modell erweist sich wie bei Philips und Xiaomi als stabil mit gealterten Filtern. Laut Herstellerangaben empfiehlt es sich, die Filter halbjährlich auszutauschen.

Wie Philips und Rowenta schwächelt der Core 400S in Bezug auf Formaldehyd, weshalb wir die Verwendung des Ideal-Geräts empfehlen.

Funktionalität: Der Core 400S punktet bei der Stiftung Warentest mit einer unkomplizierten Montage, sowie einer verbesserten Bedienung am Lüfter selbst im Vergleich zu den Vorgängergeräten. Die Luftqualität lässt sich an den farbigen „Anzeigeringen“ ablesen.

Nichtsdestotrotz lässt sich dieser Filter auch per App steuern, was an sich überzeugt, aber wie das Xiaomi-Modell durch sein kritisches Datenschutzverhalten auffällt. Die Lüftung kann auch über Alexa oder Google Home gesteuert werden. Die Reinigung und der Wechsel der Filter sind einfach zu bewerkstelligen.

Strom & Lärm: Das Levoit-Gerät ist die einzige der hier aufgeführten Empfehlungen, die sowohl beim Stromverbrauch als auch bei der Lautstärke punktet. Besonders im Nachtmodus arbeitet der Filter angenehm leise. Im Standby wird wie beim Medion eine sehr geringe Leistungsaufnahme von nur 0,7 Watt festgestellt.

Auch der Levoit-Lüfter ist mit rund 200 Euro ein günstiges Modell, der im Vergleich zum Testsieger mit prognostizierten maximalen Betriebskosten von 122,39 Euro rund 100 Euro pro Jahr spart. Auch wenn hier der Einsatz gegen Formaldehyd nicht zu empfehlen ist, ist der Core 400S dennoch eine günstige Alternative.

Das Levoit Core 400S schont den Geldbeutel, weist aber Mängel im Datenübertragungsverhalten der App auf.

Als einer der wenigen Luftfilter im Vergleichstest leistet der Ideal AP30 Pro hervorragende Arbeit bei Formaldehyd, macht aber auch bei Pollen und Aerosolen eine gute Figur. Auch die Leistungsaufnahme kann sich sehen lassen, zudem lüftet das AP30 Pro relativ leise.

(Büromarkt Böttcher AG)

Der Ideal AP30 Pro erhielt von Stiftung Warentest als einziger Luftfilter im Test die Note „sehr gut“ für die Formaldehydfilterung. Zudem punktet das Modell mit guter Montage, geringem Stromverbrauch und einer im Vergleich zu Xiaomi und Levoit in Sachen Datenschutz ungefährlicheren App.

Filterleistung: Pollen sind auch für den Ideal AP30 Pro kein großes Problem und werden zuverlässig gefiltert. Gleiches gilt für Aerosolpartikel, aber nur 57 Prozent davon wurden mit gealterten Filtern entfernt, was die Luftwechselrate auf unter zwei pro Stunde reduzierte – für Sars-CoV-2 beispielsweise reicht dies nicht aus.

Der AP30 Pro glänzte wirklich in Sachen Formaldehydfilterung. Wenn Sie einen Filter speziell für diesen Einsatz suchen, ist das Modell Ideal die erste Wahl.

Funktionalität: Die Montage des Ideal AP30 Pro ist einfach zu bewerkstelligen, auch die Reinigung bringt einen Pluspunkt. Auch wenn die minimalistische Bedienung am Gerät selbst das Fundament nicht überzeugen kann, besticht die App durch ihr insgesamt besseres Datenübertragungsverhalten.

Die Luftqualität wird nur auf dem Filter selbst in drei Farbstufen angezeigt, Details gibt nur die App. Die Lüfterleistung wird manuell in fünf Stufen oder automatisch eingestellt. Ein Schlafmodus und ein Timer sind ebenfalls vorhanden.

Strom & Lärm: Der Ideal AP30 Pro arbeitet insgesamt auf einem leisen Niveau. Dazu kommt eine sehr schöne Leistungsaufnahme, die im Standby mit 1,0 Watt relativ höher ausfällt, im Betrieb aber laut Hersteller zwischen 5 und 30 schwankt.

Wird der Luftfilter hauptsächlich zur Reinigung organischer Stoffe eingesetzt, wie sie beispielsweise bei Lacken oder Klebstoffen entstehen können, ist der Ideal AP30 Pro die beste Wahl unter den Testgeräten der Stiftung Warentest. Andererseits lässt die Filterleistung gegen Aerosole zu schnell nach. Auch preislich ist das AP30 Pro mit rund 400 Euro deutlich teurer, auch wenn die maximalen Jahreskosten auf einem guten Niveau von 118,74 Euro liegen.

Das Ideal AP30 Pro schneidet nicht nur mit Formaldehyd im Vergleich zu seinen Kollegen sehr gut ab – das hat auch seinen Preis.

Mit weniger als 200 Euro (Xiaomi Mi Air Purifier Pro) kann man weniger Geld für Luftreiniger ausgeben oder mit rund 400 Euro viel Geld (Ideal AP30 Pro). Doch mit dem Xiaomi bekommt man aktuell den Preisträger und Testsieger des aktuellen Produkttests in einem. Er kann mit zahlreichen praktischen Produktfeatures aufwarten und bietet gleichzeitig eine überzeugende Filterleistung.

Der große Vorteil des teuren Gerätes von Ideal ist jedoch, dass es als einziges ein „sehr gut“ für Formaldehyd erhielt. Wer also beim Kauf eine entsprechende Anwendung im Auge hat, sollte mit höheren Kosten rechnen. Für 200 bis 400 Euro sollten Sie jedoch mit ein paar Luftfiltern mehr auskommen.

Die Stiftung Warentest unterscheidet beim Testen von Luftreinigern in fünf Kategorien, die mit unterschiedlicher Gewichtung zur Gesamtwertung beitragen:

Luftreinigung (60%): Ausschlaggebend für die wichtigste Teilbewertung ist natürlich die tatsächliche Filterleistung der Geräte. Dies ermittelt die Stiftung durch die Verteilung von Pollen und Formaldehyd in einer rund 12 Quadratmeter großen und 2,5 Meter hohen Prüfkammer. Letztlich ist für die Bewertung relevant, inwieweit die Filter die Luftqualität innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbessert haben. Im Corona-spezifischen Verfahren wurden die Testgeräte auch auf ihre Filterleistung hinsichtlich Aerosolpartikeln getestet. Die Foundation verwendete schwimmende Paraffinöltröpfchen von 0,12 bis 1,00 µm und gab den Reinigern bis zu 20 Minuten Zeit. Außerdem wurden die Filter mit dem Rauch von 100 Zigaretten künstlich gealtert und anschließend erneut auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft.

Handhabung (20 %): Jede gute Filterleistung ist nur halb so viel wert, wenn die Aktivierung und Einrichtung des Gerätes unnötig kompliziert ist. Die Luftfilter werden daher auch hinsichtlich der Verständlichkeit ihrer Gebrauchsanweisung, Montage, Transport und Gebrauchstauglichkeit geprüft. Bei letzterem bringt eine gut strukturierte Smartphone-App Bonuspunkte, und auch eine Fernbedienung oder in manchen Fällen eine Sprachsteuerung können einen Einfluss haben. Auch die Anzeigen auf dem Display sind relevant, gleiches gilt für die Reinigung und den Austausch der Filter.

Umwelteigenschaften (15%): Hervorragende Filtration, aber zu welchem ​​Preis? Dieser Frage geht die Stiftung Warentest in der Kategorie Umwelteigenschaften nach und bewertet die Lautstärke und den Stromverbrauch eines Luftfilters. Bei letzterem ist sowohl der Stromverbrauch bei maximaler Lüfterdrehzahl als auch im Standby enthalten.

Sicherheit (5%): Ein Sicherheitsexperte der Stiftung Warentest prüft dennoch für diese Teilbewertung die elektrische und mechanische Sicherheit der Testgeräte. Auch deren Verarbeitungs- und Betriebssicherheit haben Einfluss auf die Beurteilung. Die Tester stützen sich auf die Vorgaben der DIN EN 60335–1 und DIN EN 60335–2–65.

Datenübertragungsverhalten der Apps (0%): Auch wenn hier keine eindeutige Bewertung in Form einer Schulnote erfolgt, wenn die zugehörige App mit den abgefragten Nutzerdaten etwas zu großzügig ist, kann hier eine kritische Einordnung vorgenommen werden. Sowohl auf Android als auch auf iOS wird der Datenverkehr detailliert analysiert und unnötige Berechtigungen wie der Standort protokolliert.

Luftreiniger sind Geräte, die die Luft in Ihrem Zuhause aktiv reinigen. Sie arbeiten mit in Reihe geschalteten Filtern. Diese verschiedenen Filter sind das Herzstück jedes Luftreinigers. Um die Raumluft reinigen zu können, wird sie vom Luftreiniger angesaugt und durch die einzelnen Filter geleitet. Die am häufigsten verwendeten Filter sind:

Vorfilter: Filtert gröbsten Staub, Schmutz oder Tierhaare aus der angesaugten Luft. Der Vorfilter ist normalerweise waschbar.

HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air - Mikropartikelfilter): Der zweite Filter filtert Staub, Bakterien, Schwebstoffe, Pollen, Rauch usw. aus der Luft. Dieser Filter ist besonders für Allergiker wichtig. 

Aktivkohlefilter: Der Aktivkohlefilter wird oft mit dem HEPA-Filter kombiniert, manchmal ist er auch einzeln in Luftreinigern zu finden. Der Aktivkohlefilter filtert organische Moleküle und zersetzt oder katalysiert dadurch Gase und unangenehme Gerüche.

Photokatalytische Filter: Diese Filter bestehen aus einer Titandioxidbeschichtung. Oft kombiniert mit UV-Licht baut dieser Filter Bakterien ab und bekämpft auch giftige Gase. 

Es gibt unterschiedlich aufgebaute Luftreiniger, die mit unterschiedlichen Vorteilen punkten können:

Mit EPA- oder HEPA-Filtern: Diese Filter heißen Efficiency Particulate Air Filters oder High Efficiency Particulate Air Filters – das sind hocheffiziente Partikelfilter, die besonders für Menschen mit allergischen Reaktionen nützlich sind. Bei einigen Luftreinigermodellen können Sie auch einen UV-Lichtfilter einschalten. Diese UV-Lichtfilter sollen die Keimbildung verhindern. 

Mit Ionisator: Ionisatoren sind in Luftreiniger integrierte Geräte, die Ionen produzieren. Diese Ionen binden Pollen, Staubpartikel oder Abgase und reinigen so die Raumluft. Genauer erklären wir dies im Kapitel "Was machen Ionen-Luftreiniger bzw. Ionisatoren?"

Welcher Luftreiniger erfüllt welche Anforderungen? Vor dem Kauf sollten Sie bei der Kaufentscheidung folgende Kriterien berücksichtigen:

Raumvolumen: Die Quadratmeterzahl, für die das jeweilige Modell geeignet ist, finden Sie in der Regel bei den einzelnen Luftreiniger-Modellen. Ein geeigneter Luftreiniger sollte die Raumluft ca. 2x pro Stunde. 

Stromverbrauch: Je nach persönlicher Vorliebe oder angepasst an Ihre Allergie laufen Luftreiniger viele Stunden am Tag, oft auch nachts. Achten Sie daher beim Kauf auf die angegebene Leistungsaufnahme des Gerätes. Manche Luftreiniger sind wahre Stromfresser, während andere sehr sparsam im Verbrauch sind.

Lautstärke: Es gibt zwei Lautstärkestufen: die gemessene und die gefühlte Lautstärke. Achten Sie beim Kauf auf die Angaben zur Lautstärke des gewünschten Luftreinigers. Ob Ihnen diese Lautstärke zu laut ist, können Sie nur vor Ort testen: entweder im Laden oder zu Hause beim Probelauf. Zudem verfügen viele Luftreiniger über einen Nachtmodus, in dem sie besonders leise arbeiten sollen. Hören Sie sich das Werk auch in diesem Modus an und entscheiden Sie sich erst dann für einen Kauf. 

Filtertyp: Im Kapitel „Was sind Luftreiniger und wie funktionieren sie?“ Die am häufigsten verbauten Luftreinigerfilter haben wir Ihnen oben erklärt. Vor dem Kauf sollten Sie sich darüber informieren und sich vergewissern, was Sie brauchen: Besonders leistungsstarke Pollenfilter aufgrund einer Allergie oder ein photokatalytischer Filter gegen Bakterien? 

Zubehör, Smart-Home-Funktionen: Je nach Vorliebe können Sie Luftreiniger mit Extras kaufen. Je nach Modell investieren Sie in einen Luftreiniger mit Fernbedienung oder in Geräte, die Sie per App mit Ihrem Smartphone verbinden können. So können Sie Ihren Luftreiniger auch unterwegs steuern.

Wenn Sie keinen klassischen Luftreiniger kaufen möchten, haben wir ein paar Ideen für alternative Geräte, die auch für ein angenehmes Raumklima sorgen:

Luftwäscher: Luftwäscher arbeitet nicht mit einem Filter, sondern mit einer befeuchteten Scheibenwalze, an der die angesaugte Luft vorbeigeleitet und dadurch von großen Schwebstoffen befreit wird. In Bezug auf die Filterleistung sind Luftwäscher nicht so effektiv wie Luftreiniger, haben aber einen großen Vorteil: Sie können die Luftfeuchtigkeit erhöhen, was besonders für große Räume wie Büros nützlich ist. 

Lüftungssysteme: Eine sogenannte kontrollierte Wohnraumlüftung ist besonders sinnvoll, wenn Sie durch einen Kamin oder Ofen viel Staub produzieren. Solche Lüftungssysteme sind manchmal pro Raum; aber meist nach einem ganzheitlichen Wohnungs- oder Haussystem konzipiert und installiert und nicht so einfach aufzustellen wie Luftreiniger. Im eingebauten und laufenden Betrieb filtern sie die Raumluft kontrolliert und unabhängig. 

Pflanzen: Pflanzen im Haushalt haben viele Vorteile: Sie befeuchten die Luft, reinigen sie, liefern Sauerstoff und dienen nebenbei auch noch als Lärmschutz. Pflanzen binden effektiv Keime und andere Schadstoffe aus der Luft und geben einen Teil ihres Gießwassers wieder an die Raumluft ab. Einfache Pflanzen für Anfänger mit Vorliebe für saubere Raumluft sind zum Beispiel Efeu, Grüne Linie, Aloe Vera oder Bogenhanf. Einige Zimmerpflanzen können jedoch bei weitem nicht mit der Reinigungsleistung technischer Geräte mithalten – es sei denn, Sie verwandeln Ihre Wohnung in einen buchstäblichen Dschungel.

Luftreiniger sind vor allem für Allergiker geeignet, die auf Pollen, Partikel oder andere Allergene in der Luft reagieren. Luftreiniger sind auch dann sinnvoll, wenn Sie an einer stark befahrenen Straße wohnen (Feinstaub), in der Wohnung rauchen und trotzdem saubere Raumluft wünschen, Schimmel in der Wohnung haben, Staub verhindern möchten oder allgemein Gerüche beseitigen möchten. 

Kurzum: Luftreiniger tun viel bei Allergien.

Die lange Antwort: Wenn Sie eine Kontaktallergie haben, kann Ihnen ein Luftreiniger nicht helfen. Wenn Sie jedoch gegen etwas allergisch sind, das durch die Luft fliegt, wie Milben, Staub, Pollen, Haare, Sporen oder flüchtige Chemikalien, kann Ihnen ein Luftreiniger echte Linderung verschaffen. Moderne Luftreiniger mit unterschiedlichen, mehrschichtigen Filtern sind so effektiv, dass sie bis zu 99,97 % aller Allergene aus der Raumluft filtern können. Bei regelmäßiger Anwendung eines Luftreinigers in Ihrem Zuhause können Allergiesymptome wie gereizte Augen, Niesattacken und Schnupfen, Husten oder Kopfschmerzen der Vergangenheit angehören.

Ionisatoren in Luftreinigern sollen auf zwei Arten wirken: Sie reduzieren und entfernen luftgetragene Partikel in der Luft wie Sporen, Pollen oder Staub und sorgen so für eine bessere Raumluft. Andererseits erhöhen sie die Ionendichte der Raumluft, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden des Menschen beitragen soll. Einfach ausgedrückt sind Ionen geladene Teilchen, die die Luft sehr erfrischend und anregend machen. Die Wirkung von Ionen auf den Menschen ist noch nicht wissenschaftlich belegt; andererseits ist die luftreinigende Wirkung nachgewiesen.

Das hängt ein wenig vom Luftreiniger ab. Neben den Anschaffungskosten sollten Sie insbesondere folgende Kosten berücksichtigen:

Stromkosten: Je nach persönlicher Vorliebe laufen Luftreiniger viele Stunden am Tag, oft auch nachts. Achten Sie daher beim Kauf auf die angegebene Leistungsaufnahme des Gerätes.

Ersatzfilter: Die Filter von Luftreinigern müssen regelmäßig gewechselt werden - der Abstand hängt vom Gerät ab. Einige Luftreiniger verfügen über mindestens einen auswaschbaren Filter, was Geld spart. Die anderen Filter in Luftreinigern müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Das kann schnell teuer werden: Ersatzluftfilter kosten um die 40 bis 150 Euro. Informieren Sie sich am besten vor dem Kauf des Luftfilters, wie viel der Ersatzfilter für das Gerät Ihrer Wahl kostet.

Manche Luftreiniger geben einen sogenannten CADR-Wert an. Für Amerika ist dies besonders wichtig, da dort die Luftverschmutzung deutlich höher ist. Der sogenannte AHAM (Association of Home Appliance Manufacturers) hat deshalb den CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate) ermittelt. Dies betrifft hauptsächlich Staub, Rauch und Pollen. Dieser Wert setzt sich in Europa langsam durch, jedoch wird der CADR-Wert bei Luftreinigern in Europa derzeit meist nur für den Rauchwert verwendet. 

Wenn Sie an stark befahrenen Straßen wohnen (Feinstaub!), in der Wohnung rauchen, Tiere haben, eine stark verrußte Heizungsanlage oder Schimmel in der Wohnung haben, dann ist ein Luftreiniger für Sie sinnvoll.

Luftreiniger sind praktische Haushaltsgeräte, die die Luft in Ihrem Haus filtern: Dazu filtern sie Pollen, Partikel und andere Allergene aus der Luft. Im besten Fall fallen ihnen auch Tierhaare, Staub und Gerüche zum Opfer.

Besonders wichtig sind Luftreiniger für Allergiker, die beispielsweise schon von kleinsten Pollen in der Luft geplagt werden. Aber auch Raucher*, die in der Wohnung rauchen, aber dennoch saubere Raumluft wünschen, können einen Luftreiniger nutzen.

* Dieser Artikel wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels "Luftreiniger im Test: Bessere Luft für Zuhause" von Stiftung Warentest. Der Inhalt basiert auf der Version vom 13.12.2021. Das CHIP-Testzentrum war an der Untersuchung nicht beteiligt.